Rezension

sandige Ermittlungen

Tödliches Schweigen im Sandstein - Thea Lehmann

Tödliches Schweigen im Sandstein
von Thea Lehmann

Während eines Kongresses in Dresden entdeckt Dr. Isabell Obermann eine neue, vielversprechende Spur für die Suche nach ihrer vor 30 Jahren verschollenen Mutter. Dabei erfährt sie von einem Treffen von Steinmetzen aus West und Ost auf der Wartburg. Ihre Mutter ist auf einem Gruppenfoto des Treffens verewigt. Doch wer ist der junge Mann neben ihr???  Während Frau Obermann dieser Spur weiter folgt erleidet sie mit ihrem Sportwagen einen schweren Unfall.

Das Team um Kommissar Reisinger hat schon bald Zweifel an der Unfalltheorie. Es sieht nach einem Mordversuch aus. Während Frau Obermann in der Klinik liegt, begibt sich das Team auf Spurensuche. Stück für Stück können sie das Puzzle zusammensetzen. Dabei finden sie nicht nur die Lösung im aktuellen Fall.

Thea Lehmann hat ein spannendes Szenario für den fünften Fall der Ermittler entwickelt. Die unterschiedlichen Charaktere sind stimmig entwickelt und gut in Szene gesetzt. Der historische Hintergrund gibt dem Ganzen seinen eigenen Reiz. Der durchgehend eingestreute Lokalkolorit verortete den Krimi in Dresden und Umgebung.

Eigentlich ist es der berühmte Kommissar "Zufall" der die Ermittlungen auf die Ziellinie führt. Hier wirkte die Geschichte für mich ein wenig konstruiert. Nichts desto trotz hat mich der Krimi gut unterhalten.