Rezension

Sandor in Transsilvanien

Sandor - Abenteuer in Transsilvanien - Dorothea Flechsig

Sandor - Abenteuer in Transsilvanien
von Dorothea Flechsig

Nachdem Jendrik die Belohnung für den Schatz bekommen hat, möchte er mit seiner Mutter und seinem Bruder nach Transsilvanien fahren, um die Heimat von Sandor kennenzulernen. 
Auch der Kinderpsychologe, mit dem sich seine Mutter angefreundet hat, kommt mit auf die große Reise.
Sandor ist natürlich auch mit dabei, nur dass er sich schon 3 Wochen früher auf den Weg macht, denn er fliegt selbst.

Schon vor dem Einchecken im Flughafen wird Jendrik auf einen Passagier aufmerksam, der dort ausgerufen wird und eine Pistole im Gepäck hat. Entsetzt bemerkt Jendrik, dass genau dieser Typ auch mit ihnen im Flugzeug sitzt.
Nach einer abenteuerlichen Anreise ins Hotel und einem verspäteten Treffen mit Sandor trifft er später wieder auf den Menschen. Und von da ab sind Jendrik und Sandor nicht mehr zu halten ...

Während im ersten Teil "nur" ein Schatz gefunden wurde, werden nunmehr Sandor und Jendrik einen Dieb jagen. Eine rasante Verfolgungsjagd beginnt und lässt auch den jugendlichen Leser nicht zur Ruhe kommen.
Spannend und auch humorvoll geschrieben, macht es einfach nur Spaß, die übermüdete Fledermaus und den aufgeweckten Jendrik dabei zu begleiten.

Fast nahtlos geht die Geschichte vom 1. in den 2. Teil über. Während im ersten Teil nur ein klein wenig über die Heimat von Sandor erzählt wird, spielt dieser Band direkt in Transsilvanien.
Sehr gut und altersgemäß erklärt finde ich den kurzen Abriss zur Geschichte Transsilvaniens und das heutige Leben in der Gegend. Da werden die vielen unkastrierten Straßenhunde ebenso angesprochen wie auch die Anteile der Roma und Sinti.

Sandor und Jendrik sind ein tolles Team und man möchte mit dem Lesen gar nicht aufhören.
Auch dieser Roman ist wieder altergemäß in großer Schrift und passendem Zeilenabstand gedruckt, so dass die Augen nicht so sehr beim Lesen angestrengt werden.
Für Leseanfänger oder zum Zuhören absolut empfehlenswert.

Ich hoffe, dass es noch ganz viele Abenteuer mit Sandor und seinem Freund geben wird, denn sie unterhalten nicht nur, sondern vermitteln klammheimlich auch noch Wissen. Was will man mehr für sein Kind?