Rezension

Satire zum Nachdenken

Der Tote, der nicht sterben konnte - Hermann Knapp

Der Tote, der nicht sterben konnte
von Hermann Knapp

Bewertet mit 5 Sternen

Ausgerechnet in einer Kleinstadt in Österreich treffen ein Vogelgrippevirus, ein Schweinegrippevirus und ein Kakerlakengrippevirus aufeinander und mutieren zu einem monströsen Supervirus. Martin Heinz ist der erste, der die Auswirkungen zu spüren bekommt. Er wird bei einem Autounfall von einer Leitschiene aufgespießt und erleidet tödliche Verletzungen – aber er stirbt nicht. Die Ärzte im Krankenhaus können ihm nicht helfen, seine Gedärme, der Magen, die Nieren sind Matsch. Sie stopfen, was davon übrig ist, zurück in den Bauch, kleben diesen behelfsmäßig zu und schicken Heinz nach Hause. Während das „Ambrosia“-Virus beginnt, sich auf der Welt auszubreiten, macht er sich auf die Jagd nach dem Tod …

Das Cover des Buches ist sehr düster und makaber, passt aber perfekt zum Buch.

Der Schreibstil des Buches regt zum Nachdenken an, trieft aber nur so vor Satire.

Die Geschichte selbst ist zwar nicht sehr realistisch, trotzdem wäre sie bis etwas über die Hälfte doch möglich. Das Buch hat auch ein Problem mit den Personalpronomen und ich fand es etwas seltsam, dass der Hauptprotagonist immer nur mit Nachnamen angesprochen wird. 

Nichtsdestotrotz konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen und mir das Lachen kaum verkneifen.

Fazit: spannnende, satirische Dystopie zum Nachdenken; eines meiner besten Bücher dieses Genre betreffend