Rezension

schade - enttäuschend

Winter eines Lebens - Jeffrey Archer

Winter eines Lebens
von Jeffrey Archer

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext: Für die Cliftons und Barringtons kommt die Zeit, in der sich die verschlungenen Wege der beiden Familien und vielen Generationen zum letzten Mal kreuzen. Während für Giles Barrington und seine Frau Karin das Glück auf Messers Schneide steht, scheinen Harry und Emma Clifton am Gipfel ihrer Karrieren zu stehen. Doch dann melden sich alte Feinde zurück und das Spiel des Schicksals kommt zum tragischen Finale ...

Der letzte Band der Clifton Saga hat mich doch etwas enttäuscht zurückgelassen, wenn auch dieser Roman mit der Auflösung des fiesen Cliffhanger des vorherigen Bandes beginnt, empfand ich es recht störend, dass in meinen Augen die Themenwechsel teilweise abrupt erfolgten, für mich aus dem Zusammenhang und das tat dem Lesevergnügen und dem Lesefluss nicht so gut. Auch die seitenlangen Beschreibungen über die Wahlen in England, ausschweifend, sich in Details verlierend, habe ich als zu langatmig und unnötig empfunden. Manche Zeitraffer zu in meinen Augen wichtigen Familienthemen hingegen waren für mich als Leser irritierend und zu banal abgehandelt.

 Gut beschrieben dagegen die beiden unterschiedlichen politischen Lager von Giles und Emma, die sich witzige und teilweise sehr gute Wortgefechte geliefert haben. Nicht zu vergessen, die weitere Geschichte um Virginia, der ausgemachten Giftspritze und Xanthippe, die mich sehr gefesselt hat. Auch das finale Ende passte gut zu dem letzten Roman, war einerseits traurig, gab aber einen schönen, wenn auch traurigen Abschluss.

Alles in allem haben mir, zusammengenommen, die sieben Romane sehr gut gefallen, wenn auch der letzte Band meine Erwartungen nicht erfüllt hat.