Rezension

Schade - schwach.

Die Herrin der Wörter
von Peter Dempf

Bewertet mit 2.5 Sternen

Die Reihe "Die Legenden von Phantasien" hat mich bis jetzt wirklich begeistert, die Geschichten waren schön, spannend und phantasievoll geschrieben, alle hatten andere Schwerpunkte, doch alle waren auf ihre Weise gut und sind mir hängen geblieben. Leider nicht so bei dieser Geschichte. Vielleicht liegt es daran, dass hier nicht einfach irgend eine Legende ersponnen worden ist, sondern die Geschichte quasi direkt am Ende der Unendlichen Geschichte ansetzt. Die Geschichte selbst lässt sich aufgrund der verwendeten Sprache schnell, leicht und flüssig lesen, allerdings konnte sie mich zu keinem Zeitpunkt fesseln. Vieles wirkt an den Haaren herbei gezogen und leuchtet nicht ganz ein, manchmal wirkt es auch wie eine bloße Aneinaderreihung um endlich mal für Spannung zu sorgen, die dann aber leider doch nicht aufkam.
Im Endeffekt bat mir das Buch Kurzweil während der Pendelei, aber es abends weiterzulesen, dazu konnte es mich nicht reizen.

Die kleine Außenseiterin Kiray soll eigentlich mal eine Geschichtenerzählerin werden, das ist ihr Schicksal als Nebelzwergin, dumm nur das sie stottert und es ihr dadurch alles andere als leicht fällt mit ihren Erzählungen lebendige Welten zu erschaffen. Während sie mitten im Wald ihren Sprachübungen nachgeht, tritt aus dem berüchtigten Nichts ein Alp, der es auf sie abgesehen hat, zum Glück ist Atreju zur Stelle und kann sie im letzten Moment retten. Er gibt ihr eine heldenhafte Aufgabe: Die Herrin der Wörter zu finden, zu erfahren, was es mit dem ominösen Sammler auf sich hat, der die Worte und somit auch die Geschichten und letzten Endes die Dinge, für die sie stehen, stiehlt, wieso der Alp Phantasien bedroht und wie man das Nichts aufhalten, ja bezwingen kann. So macht sich Kiray auf eine Reise voller Abenteuer.