Rezension

Schafft Grace es, ihr Selbstvertrauen wiederzuerlangen?

Der Preis der Liebe -

Der Preis der Liebe
von Catherine Bybee

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:

Grace Hudson ist nicht auf den Mund gefallen und es gewohnt, sich in der Männerwelt durchzusetzen. Schließlich ist sie mit zwei älteren Brüdern aufgewachsen. Doch seit ihrer Begegnung mit dem gewalttätigen Ehemann ihrer Freundin Erin hat sie das Vertrauen in sich selbst und in die Männerwelt verloren. Deswegen will sie mit der Männerwelt erst mal nichts mehr zu tun haben. Das soll sich jedoch ändern, als sie Dameon Locke begegnet. Der attraktive Bauunternehmer plant ein Projekt, das Grace betreuen soll.

Dameon ist sofort von Grace hingerissen und versucht alles, um an ein Date mit ihr zu kommen. Doch Grace will ihr Berufsleben auf keinen Fall mit ihrem Privatleben vermischen. Außerdem weiß sie doch gar nicht, ob Dameons Absichten wirklich ehrenwert sind. Kann Dameon Grace dennoch zu einem Date überreden?

 

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht von Grace Hudson und Dameon Locke erzählt. So bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden und lernt beide im Laufe der Handlung immer besser kennen. Zudem kann man dadurch nachvollziehen, wieso sie so handeln, wie sie es tun.

Mir war Grace gleich sympathisch und ich kann verstehen, wieso sie nach der Begegnung mit Erins gewalttätigen Ehemann so sehr an sich und ihrem Bauchgefühl zweifelt. Zu allem Überfluss hat sie einen Chef, der sie mit Aufträgen regelrecht überschüttet und sie, sobald sie dazu etwas anmerkt, als unfähig hinstellt, weil sie eine Frau ist. Dabei ist Grace eine toughe Frau mit einem riesigen Herz, die ansonsten nicht auf den Mund gefallen ist. Gerade ihre Schlagfertigkeit zeigt sich in den Gesprächen mit Dameon, die dadurch zu einem regelrechten Schlagabtausch mutieren und mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben. Da mir Grace sehr ans Herz gewachsen ist, habe ich umso mehr mit ihr mitgefiebert, mitgelitten und mit ihr geschimpft, wenn ihr mal wieder eine Ungerechtigkeit widerfahren ist.

Mit Dameon musste ich erst einmal warm werden. Denn zu Anfang wirkte er auf mich ziemlich arrogant und überheblich. Dieser Eindruck trügt aber, denn im Grunde ist Dameon ein netter Kerl, der sich um seine Mitmenschen sorgt.

Gut gefallen hat mir, dass man erfährt, wie es den anderen Figuren, die man bereits aus den beiden vorherigen Bänden kennt, ergangen ist. So spielen sie in diesem Band zwar nur Nebenrollen. Ihre Geschichten werden aber dennoch weitererzählt und man merkt, wie wichtig Grace ihre beiden Freundinnen Parker und Erin geworden sind. Ebenso finde ich den Familienzusammenhalt der Familie Hudson einfach wunderbar. Alle sind füreinander da und würden sofort alles stehen und liegen lassen, wenn einer die Hilfe des anderen brauchen würde.

 

Fazit:

Eine Geschichte über eine Frau, die sich in einer Männerwelt behaupten muss, um nicht ganz unterzugehen und das, obwohl sie ihr Vertrauen in sich selbst und ihrem Bauchgefühl durch ein Ereignis in der jüngsten Vergangenheit verloren hat. Ich habe mit Erin mitgefiebert, mit ihr gelitten und geschimpft, wenn sie mal wieder von ihrem Chef ungerecht gehandelt wurde.