Rezension

Schlafendes Herz

Schlafendes Herz -

Schlafendes Herz
von Lucia Föger

SPANNEND BIS ZUM ENDE.
„Schlafendes Herz“ ist mein erstes Buch aus dem Toria Verlag gewesen und definitiv nicht mein letztes.

Worum geht es?
NOCH 14 TAGE
PASS AUF, MARGARET

Diese Worte stehen auf dem Zettel, den Mae eines Tages in ihrem Unischließfach findet.
Zuerst hält sie das alles lediglich für einen schlechten Scherz. Doch dem ersten Drohbrief folgen weitere und Mae gerät zunehmend in Panik. Denn plötzlich sieht sie sich auch noch mit ihrer eigenen Wahrnehmung konfrontiert: Vermehrt scheint sie zu vergessen, wo sie ist, wer die Leute um sie herum sind und am schlimmsten - wer sie selbst eigentlich ist.
Das Gefühl verfolgt zu werden und das rätselhafte Verschwinden der Drohbriefe lässt sie immer mehr an ihrem Verstand zweifeln. Nicht einmal ihr Freund Toby will ihr wirklich glauben, wie ernst die Lage ist. Ohne Beweise macht sie sich alleine auf die Suche nach Antworten und bekommt aus unerwarteter Richtung Hilfe: Ein Studienkollege scheint ihre Probleme nur allzu gut zu kennen ...

Meine Meinung.
Das Buch hat von allem etwas: Thriller Elemente, gespickt mit Mystery und Spannungsbögen. Der Einstieg ins Buch ist mir auch gleich sehr leicht gefallen, denn man wird zwar direkt in die Geschichte geworfen, trotzdem kommt man aufgrund des Schreibstils sofort in die Geschichte rein.

Die Protagonistin Mae ist ein sehr interessanter Charakter, in den man sich sehr gut hineinversetzen kann. Die Hilflosigkeit und stellenweise Verzweiflung hat die Autorin wunderbar rübergebracht. Als Leser leidet man richtig mit ihr mit. Die Handlung nimmt sehr schnell Fahrt auf und an sich ist ein recht hektisches Buch – im positiven Sinne. Es wird nicht zu viel außenherum erzählt und doch bekommt man alle nötigen Details. Zwischen den Charakteren ist eine regelrechte Schnitzeljagd nach immer mehr Hinweisen entbrannt und ich persönlich habe viel mit gerätselt und Theorien aufgestellt. Wovon eine dann auch zugetroffen ist – aber das war gar nicht so schlimm. Es war trotzdem sehr spannend und der Lesefluss war zu jederzeit gegeben.

Soweit ich weiß, ist dies der Debütroman der Autorin und dafür kann ich definitiv ein großes Lob aussprechen. Ab und an hätte ich mir aber gewünscht, dass nicht nur Mae so tiefgründig beschrieben wird sondern auch noch mehr auf die anderen Protagonisten eingegangen wäre. Einfach, um noch mehr in die Story eintauchen zu können. Nichtsdestotrotz hat es mir super viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen.

FAZIT.
Packende Story mit vielen Wendungen und einer tollen Protagonistin. Von mir gibt es aufgrund der etwas oberflächlichen Protagonisten einen Punkt Abzug, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.