Rezension

Schlangen sind Freunde, kein ...

Das Haus der Schlangen
von Lemony Snicket

Bewertet mit 5 Sternen

Mit wahrem Genuss hatte ich vor einigen Wochen den ersten Band "Der schreckliche Anfang" weggeatmet. Ich konnte also nicht lange warten, bis ich nach dem zweiten Buch gegriffen habe. Und habe es nicht bereut .... Zur Info: Die Reihe ist in Deutschland zweimal in verschiedenen Verlagen verlegt worden. Inhaltlich sind aber keine Unterschiede zu finden, weshalb es mir egal ist, dass ich die Reihe sowohl so als auch so weiterführe.
 
Inhalt:
Violet, Sunny und Klaus haben es geschafft den bösen Graf Olaf zu überführen, doch damit ist den Problemen der Baudelaire - Waisen natürlich noch kein Ende bereitet. Immerhin muss nun ein neuer Vormund gesucht werden, den Mister Poe (der Geldverwalter) in "Onkel Monty" einem Reptilienforscher gefunden zu glauben scheint. Violet, Sunny und Klaus sind mit dieser Entscheidung auch wahrlich glücklich, dann mit diesem Onkel sind Abenteuer garantiert, immerhin besitzt er eine riesige Reptiliensammlung und möchte zusammen mit den Kindern auf eine wissenschaftliche Exkursion gehen. Das Problem: Kurz vor Abreise taucht Onkel Montys neuer Gehilfe auf, der niemand anderes ist, als ein verkleideter Graf Olaf, der noch eine Rechnung mit den drei Geschwistern zu begleichen hat. 
 
Meine Meinung:
Ersteinmal muss ich sagen, dass Snicket mich auch in diesem Buch vollends in seine Welt ziehen konnte. Sein Schreibstil steht dem vom ersten Band in nichts nach und sorgt mit dafür, dass man diese Geschichte verschlingen kann. Inhaltlich gab es dann aber doch eine Sache, die mich nicht gänzlich überzeugen konnte: Obwohl den drei Kindern bereits im ersten Band niemand Glauben schenken mochte, als sie die Erwachsenen mit Graf Olafs Plänen konfrontiert hatten, geschieht exakt das Selbe nun erneut. Weder Monty noch Mr. Poe ziehen es auch nur in Erwägung, den Anschuldigungen bezüglich des neuen Gehilfen nachzugehen. Natürlich wäre die Geschichte andernfalls recht schnell zu Ende, aber wenigstens eine Konfrontation mit dem Antagonisten sollte eigentlich auf dem Plan stehen.
 
Fazit:
Auch dieser Band überzeugt mit einer tollen Handlung, schönem Schreibstil und letztenendes auch mit einer guten Moral.