Rezension

Schlechter Titel mit interessanter Idee

Der Test - Hector Macdonald

Der Test
von Hector Macdonald

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Angebot, an einer bahnbrechenden Studie zur Erforschung von Gefühlen teilzunehmen, klingt verlockend für einen ehrgeizigen Biologiestudenten. Vor allem, wenn das Ganze mit einem kostenlosen Traumurlaub in Kenia verbunden ist. Ben lässt sich nicht lange überreden und liegt bald darauf mit seiner neuen Freundin am palmengesäumten Strand. Seine einzige Aufgabe: möglichst viele positive Gefühle zu durchleben. Ben glaubt sich im Paradies. Doch nach wenigen Tagen wird aus dem Urlaub ein Trip in die Hölle ...

Also ich fange mal bei der Überschrift an, welches folgendermaßen lautet: "Der Test". Ich glaube, wenn ich durch eine Buchhandlung gehe und ich den Titel lese, welcher zwar kurz und knackig ist, aber doch irgendwie nichts sagend, aber da ich dieses Buch geschenkt bekommen habe, ist dieser Umstand wohl egal, da ich ihn ja letztlich gelesen habe. Die Grundidee des Buches ist definitiv sehr gut und auch die Umsetzung des Plots gefällt mir sehr gut, doch Schwierigkeiten hatte ich mit der Charakterauswahl Ben, der mir einfach zu naiv gehandelt hat und auch gewisse Dinge nicht hinterfragt hat. So zum Beispiel wäre ich defintiv nie nach Kenia gefahren, sondern hätte schon Ansprüche an mein Reiseziel gestellt. Irgendwie fiel es mir auch schwer mit Ben mitzuleiden an der einen oder anderen Stelle, denn wenn man von anderen was verlangt, muss man es selbst auch vorleben. Die Handlungsorte sind wirklich schön beschrieben und man kann sich durchaus vorstellen das sie dort an einem schönen Fleckchen in Kenia waren, aber geht man mal abseits der Wege wird man sich erschrecken wie arm dort der Rest ist. Und zum Ende hin gab es enfach zuviel Irrungen und Wirrungen, die ich hier nicht weiter erläutern kann, da man sonst der Geschichte den Wind aus den Segeln nimmt. Im Gesamten Paket gesehen ist das trotzdem ein überdurchschnittlicher Thriller mit einer guten Geschichte, einem gutem Tempo und einer spannenden Unterhaltung, bei der für mich nur noch die Sahne und das sogenannte i-Tüpfelchen fehlte.