Rezension

Schmachtende, klischeebeladene Teenies und keine Story

Hourglass - Myra McEntire

Hourglass
von Myra McEntire

Bewertet mit 1 Sternen

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

Ja, ähm, nun, vom ersten Band einer Trilogie erwarte ich schon, dass er mir einen Überblick verschafft. Aber am Ende des Buches weiß ich immer noch nicht, was Hourglass wirklich macht - mit dem Geschwafel „Mentoring usw.“ kann ich nichts anfangen. Den Sinn sehe ich nicht.

Erst ganz zum Schluss wurde ein wenig klarer, warum Emerson in „größter Gefahr“ schwebt - wie es der Klappentext verrät. Doch der Weg dahin ist langatmig.

Im Großen und Ganzen ist die Story eine klischeebeladene Teenie-Liebesgeschichte. Ich habe mal meine Tagebücher aus meiner Teenie-Zeit herausgekramt und nein, es ist nicht typisch für Teenies, sich so schmachtend zu verhalten. Ich fühlte mich in einen amerikanischen Teenie-Film versetzt.

Die Sprecherin Merete Brettschneider brachte dieses Pseudo-Teenie-Getue sehr lebendig rüber und sorgte dafür, dass ich nicht total bei dem Hörbuch abschaltete.

Der Schreibstil der Autorin ist auch recht einfach und stellenweise überzogen und langatmig. Da werden Dinge in epischer Breite beschrieben, die man mit einem Satz abgehandelt haben könnte.

Ich habe jedenfalls keine Lust auf die beiden Folgebände, weil es mir echt egal ist, wie die Geschichte weitergeht. Das Hörbuch bekommt einen Stern.

 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Die 17-jährige Emerson Cole sieht Dinge, die niemand sonst sehen kann: Es sind Geister, Menschen aus einer anderen Zeit. Keiner konnte ihr bisher erklären warum. Erst als sie Michael Weaver kennenlernt, den attraktiven Experten einer mysteriösen Organisation namens „Hourglass“, scheint ihre Welt wieder Sinn zu ergeben. Nicht nur fühlt sie sich zu ihm hingezogen, sondern er eröffnet ihr, dass sie eine besondere Gabe besitzt - sie kann durch die Zeit reisen. Nur deshalb hat Michael sie aufgesucht, und nur deshalb schwebt sie bereits in größter Gefahr.