Rezension

Schmetterlingstod

Schmetterlingstod - Oliver Becker

Schmetterlingstod
von Oliver Becker

Bewertet mit 5 Sternen

~~*** Klappentext ***
ELVIS LEBT
John Dietz hat den Sprung ins kalte Wasser gewagt und in Freiburg eine Privatdetektei eröffnet. Unterstützt von seiner rechten Hand Elvis: einem Papagei. Er hat eine Waffe, einen Computer und jede Menge Enthusiasmus - nur leider keinen Fall. Bis eine frühere Bekannte sein Büro betritt: Laura Winter. Lauras Schwester ist tot. Überfahren von einem Unbekannten. John Dietz beginnt zu ermitteln - und sticht in ein Wespennest.

*** Meine Meinung ***
Der Klappentext verheißt Spannung, doch das Buch beginnt recht locker und normal. Die Spannung wird aber im Laufe des Buches stark gesteigert und das Tempo wird bis zu einem tollen Showdown angezogen. Im Laufe der Handlung und Spannungssteigerung gibt es interessante Wendungen und Überraschungen, die in keinem guten Krimi fehlen dürfen.
Auch die beiden Hauptcharaktere sind zu Beginn etwas eindimensional und farblos, gewinnen aber während der Nachforschungen an Profil und Lebendigkeit. Der Facettenreichtum kommt nach und nach zum Vorschein und diese Entwicklungen tragen auch zum Lesevergnügen bei.
Die Schreibweise ist flüssig und leicht lesbar. Auch wenn manchmal recht detailliert beschrieben wurde, war keine Langatmigkeit zu verzeichnen.
Nach dem Showdown ist das Buch nicht abrupt beendet, sondern läuft noch ein wenig aus, was ich als sehr angenehm empfinde. Auch bietet das Ende noch Spielraum für Spekulationen, wie es denn weitergehen könnte und wie die Charaktere nun ihr Leben in Zukunft leben.
Allerdings hat mir sehr missfallen, dass der Papagei des Privatdetektivs allein lebt, obwohl Papageien immer mindestens zu zweit gehalten werden sollten. Doch hat mir das Lesen des Buches viel Spaß gemacht und so vergebe ich gern volle Punktzahl für eine abwechslungsreiche Lektüre.