Rezension

Schnarch.

Tiberius Rex 1: Mein Freund, der Dino -

Tiberius Rex 1: Mein Freund, der Dino
von Florian Fuchs

Bewertet mit 2 Sternen

Konnten Dinosaurier gähnen? Ich weiß es nicht. Aber bei dieser Lektüre hätten sie es ganz bestimmt getan.

Dieses Kinderbuch beginnt ganz typisch mit den üblichen "Zutaten" für einen Mix aus Abenteuerroman und Wissensvermittlung: Leos Klasse macht einen Ausflug ins Museum, beim stinkelangweiligen Referat der Streberin schaltet sie komplett ab und sieht plötzlich einen meterhohen Schatten an der Wand. Das gibt's doch nicht! Könnte das ein Dinosaurier sein? Sie schleicht sich weg, immer dem Abenteuer nach...

Schon das Setting klingt ein wenig wie eine Parodie zur allseits bekannten Komödie. "Tagsüber im Museum". Leo spaziert mit Tiberius, dem Museumsdinosaurier zuerst durch die Ausstellung und später durch die Stadt und dabei erzählt dieser ihr allerhand "Wissenswertes" zu Dinosauriern. Das sind nur leider die absoluten Basics, die jeder gute Dinofan bereits im Kindergartenalter weiß (ich spreche da aus Erfahrung; der im Haushalt lebenden 4-Jährige befindet sich gerade in dieser Phase). Was bedeutet, dass dieses Buch Kindern im Grundschulalter (also der Zielgruppe!) keinen erwähnenswerten Mehrwert bezüglich der "Wissensvermittlung" bietet.

Na gut, dann schauen wir mal, was das Kinderbuch bezüglich "Abenteuer" so hergibt: Spoiler, leider auch nicht viel. Die Geschichte entwickelt sich wahnsinnig langsam und eigentlich passiert kaum etwas Spannendes. Mit lahmen Wortwitzen wie dem Mathelehrer Herrn Zahlenfreund und schimpfenden Nachbarn, denen der Dinosaurier an Leos Seite vor lauter Gemecker kaum auffällt, holt man meiner Meinung nach keine*n Grundschüler*in ab.

So eine lahme Geschichte haben Dinosauer und vor allem kleine und große Dinofans nicht verdient!