Rezension

Schneewittchenfalle

Schneewittchenfalle - Krystyna Kuhn

Schneewittchenfalle
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 4 Sternen

Die 14-jährige Stella zieht mir ihrem Vater, einem Meeresforscher, auf eine Nordseeinsel. Dies soll ein neuer Anfang für die Beiden werden, denn noch immer müssen sie einen großen Verlust verarbeiten. Bei einem Autounfall verlor Stella ihre Mutter, ihren kleinen Bruder Sven und ihr Gedächtnis. Ihr Vater steht der ganzen Situation eher hilflos gegenüber, denn auch er muss den Verlust noch verkraften und es fällt ihm sehr schwer, sich in seine Tochter einzufühlen. Eine Freundin ihrer Mutter hilft Stella und ihrem Vater, sich auf der Insel einzulegen.

Bereits am 1. Schultag muss Stella feststellen, auch auf dieser Insel wird sie keine Ruhe finden. Ihre Mitschüler wurden über den Unfall informiert, ebenso über die Tatsache, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat. Auf Grund dieser Tatsache wird Stella schnell zum Gespött der Schule unter den Schülern und von den Lehrern zu sehr behütet. Lediglich in Antje, einem Gothic-Girl, findet sie eine Freundin, allerdings eher auf Grund der Tatsache, dass diese sie nicht ablehnt oder sich über sie lustig macht, denn aus gleichen Interessen.

Als Stella auch noch den Schulschwarm Robin kennen lernt und dieser Interesse an ihr signalisiert, beginnt die Situation zu eskalieren, denn nun hat sie alle gegen sich. Doch nach und nach tauchen Erinnerungsfetzen auf und diese scheinen darauf hinzuweisen, dass an dem Unfall nicht alles so war, wie es ihr beschrieben wurde ...

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Jugend-Thriller. Der Plot an sich ist durchaus nicht neu, aber interessant ausgearbeitet, sodass mir das Lesen viel Vergnügen bereitet hat. Leider war für mich schon recht zeitig klar, was das große Geheimnis ist, trotzdem war es schön zu sehen, wie Protagonistin Stella langsam aber sicher hinter des Rätsels Lösung kam. Die Charaktere wurden mit viel Liebe gezeichnet, jedoch fehlte in meinen Augen etwas die Tiefe, sodass eine Glaubwürdigkeit nicht immer gegeben war.