Rezension

Schnelllebig und okay für zwischendurch

Dunkler als der Tod - Donna Malane

Dunkler als der Tod
von Donna Malane

Bewertet mit 3 Sternen

Die Geschichte rund um die Ermittlerin Diane, ihre Klientin Karen und deren Tochter Sunny hat mich ziemlich mitgenommen und ich hatte mehr das Gefühl in einer verkorksten Familiengeschichte, denn in einem Krimi, gelandet zu sein. Mit der Hauptprotagonistin Diane Rowe wurde ich leider nicht so richtig warm. In ihrem Privatleben gibt es so viele Baustellen, dass man allein daraus ein eigenes Buch machen könnte. Sie hat Bindungsängste und geht fremd. Nun ja, das muss ja jeder selbst wissen, aber mich hat es sehr gestört.
 
Karen (Mutter von Sunny) ist zunächst in der Rolle der eher undurchschaubaren Klientin von Diane. Ich konnte ihre Beweggründe nicht ganz verstehen, doch als sie plötzlich tot aufgefunden wurde, erfuhr ich nach und nach mehr Dinge über sie. Und Sunny hat mir im gesamten Buch leidgetan. Was dieses kleine Mädchen, ok in der Geschichte war sie bereits 15 Jahre alt, in ihrem Leben schon alles durchmachen musste, ist unfassbar tragisch. Am liebsten hätte ich mich vor sie gestellt und vor dem Rest der Welt beschützt.
 
Der Schreibstil der Autorin, Donna Malane, ist sehr leicht und die Geschichte schnelllebig. Die Charakterzüge der Protagonisten lernt man schnell einzuschätzen und neben dem großen Anteil an Familiendrama geht es doch häufig brenzlig und turbulent zu. Ich mochte Dianes Gespür für die Wahrheit und das sie auch nach Karens tot nicht aufhörte in dem Fall zu ermitteln.
 
Als Krimi für zwischendurch ist das Buch sicherlich geeignet, aber in meinen Augen leider auch nicht mehr. Es gab nichts, was ich wirklich schlecht fand, aber als überragend würde ich es auch nicht bezeichnen.
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