Rezension

Schöne, leichte Elfenmagie

Tochter der Elfen -

Tochter der Elfen
von Karin Spieker

Bewertet mit 4 Sternen

Es gibt Stadtmenschen und Landmenschen. Greta gehört zu letzterem. Obwohl sie in der Stadt groß geworden ist, fühlte sie sich in der Natur stets viel glücklicher. Sie hat einen unglaublichen Bezug zu Pflanzen und was sie anfasst, erblüht und gedeiht. Als sie und ihre Mutter in das Haus ihrer Großmutter aufs Land ziehen können, ist Greta also überglücklich. Als sie dann auch noch einen attraktiven jungen Mann kennenlernt, der ihre Liebe zu Pflanzen teilt, könnte die Welt nicht schöner sein. Doch, wie so oft, hält der eitle Sonnenschein nicht lang. Greta erfährt, dass sie eine der letzten reinblütigen Elfen ist und dass ihre neuen Freunde ein dunkles Geheimnis hüten, welches eine große Gefahr birgt. Doch wie kann man helfen, wenn man doch keine Zeit hatte, die eigenen Kräfte zu erforschen und kennenzulernen?

 

„Tochter der Elfen“ hat mir sehr gut gefallen, da die Protagonisten, magisch wie sie sind, eben doch völlig normale Jugendliche mit Ecken und Kanten sind. Manchmal etwas naiv, manchmal etwas dämlich aber immer mit dem Herzen am rechten Fleck. Greta muss in diesem Buch einiges verarbeiten und ertragen und meistert das ganz gut. Amüsiert hat mich, dass die Autorin einen leichten L- Hang bei der Wahl der Namen hat. Sollte also ein Tierzüchter Namen für seinen L-Wurf suchen und zudem gerne leichte, zauberhafte Lesestunden suchen, dann liegt er mit diesem Buch genau richtig. Es ist definitiv ein Buch für Jugendliche und junge Erwachsene, aber es bietet auch allen anderen, schöne, leichte Lesestunden, da es wirklich gut geschrieben ist und man nur zu gern zwischen den Seiten abtaucht. Die Story ist sehr gut aufgebaut und gerade das Ende ist sehr spannend. Man fiebert auf jeder Seite mit und teilt Freund und Leid mit den Protagogonisten.

 

Nicht alle Fragen, die man sich während des Lesens gestellt hat, wurden aufgelöst, aber da auch im wirklichen Leben nicht alles geklärt werden kann, fand ich das nicht schlimm. Die Handlungsstränge fanden alle ihr Ende und hinterließen keine Fragen.

 

Ein wirklich schönes Buch für angenehme, leichte Lesestunden.