Rezension

Schöne Romanbiographie

Mademoiselle Marthe und die Küche der Freiheit -

Mademoiselle Marthe und die Küche der Freiheit
von Ulrike Renk

Bewertet mit 5 Sternen

Marthe wächst nach dem Tod ihres Vaters auf dem kleinen Hof ihrer Großmutter in den Vogesen auf. Von ihr lernt sie das Brotbacken und Rezepte regionaler Küche. Als Julie, ihre Mutter, in Paris eine Stelle bekommt, nimmt sie Marthe zu sich. In Paris steht die Weltausstellung kurz bevor und der Eiffelturm wird gerade gebaut. Mit der Tochter von Julies Arbeitgeber freundet sich Marthe an. Sie und Florence gehen zusammen zur Schule. Diese ermutigt sie, ihre Leidenschaft, das Schreiben, weiter zu verfolgen. Dann gibt es da noch Vincent. Die beiden trennen Welten, doch Marthes Herz schlägt höher.

 

Meine Meinung

Ich habe von dieser Autorin schon ein paar Bücher gelesen. Sie handeln meistens von realen Personen, um die eine mehr oder weniger fiktive Geschichte gewoben wurde. In diesem Buch geht es um Marthe Distel, die über Frankreichs Grenzen hinaus bekannt wurde. Ihre Mutter war eine exzellente Köchin und stand als Mansell dem Haushalt einer bekannten Familie vor. Sie verdiente gut und konnte so ihrer Tochter eine gute Bildung ermöglichen, die sie anders nicht bekommen hätte. Und Marthe wusste, was sie werden wollte. Ob sie ihr Ziel erreicht hat und wenn ja, wie, das steht in diesem Buch. Es ist spannend geschrieben und zwar vom Anfang bis zum Ende, hat mir gut gefallen und mich auch sehr gut unterhalten. Gerne empfehle ich es weiter und vergebe fünf Sterne. Hinzufügen möchte ich noch, dass es am Ende des Buches ein Nachwort gibt, das praktisch ein Glossar oder Personenverzeichnis ersetzt. Dies sollte eigentlich, überhaupt bei solchen Büchern, selbstverständlich sein. ist es aber leider nicht. Ich habe es jedenfalls als sehr gut empfunden und mich darüber gefreut.