Rezension

Schöne Urlaubslektüre

Mein Leben als Pinguin - Katarina Mazetti

Mein Leben als Pinguin
von Katarina Mazetti

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Inhalt: 
Auf einer reise an Bord der MS Orlowskij in die Antarktis treffen sie aufeinaner: Wilma, Lehrerin, sie versucht in allem das Positivie zu finden, Tomas.- Journalist und irgendwie tieftraurig und Alba, die Rentnerin die schon die halbe Welt bereist hat. Eine Freundschaft enspinnt sich, Tomas und Wilma scheinen sich irgendwie auf einander zu zubewegen. Beide scheinen jedoch vor dem anderen etwas zu verbergen, das letzte, Innerste halten sie beide zurück. Alba hat da so ihre eigenen Theorien, Pinguine stehen und leben  nie allein im eisigen Wind der Antarktis... 

Bisher: 

Das ist eines dieser Wohlfühlbücher die man gerne am Strand oder bei einem Regentag im Urlaub in die Hand nimmt. So habe ich das Lesen empfunden.  Zudem liest es sich recht spritzig und die Figuren sind auch sympathisch. Aus drei Perspektiven wird diese Reise erzählt und zwischendrin erfährt man durch kleine Eingeschobene Kapitel auch ein bissl über die anderen Passagiere. Im Vorwort verweist die Autorin übrigens explizit darauf das diese Kapitel durchaus übersprungen werden können, weil sie zur Haupthandlung nichts beitragen. Ich für meinen Teil mag ja nichts überspringen und da ich auch nicht finde das diese Kapitel unnötig sind, sondern eher dazu beitragen das Ganze lebendig zu gestalten.  Wer durch die vielen Namen ein wenig durcheinander kommt (es sind eben viele Passagiere die zu zweit reisen) kann im Personenregister jederzeit nachschlagen. 
 Insgesamt betrachtet war es wirklich eine schöne Lektüre für Zwischendurch. Das Ende fand ich ein bisschen dramatisch gestaltet, da gibt es eine Entwicklung bezüglich Wilma die ich übertrieben fand. Aber sonst hab ich nichts zu meckern. Ich hätte mir allerdings ein paar mehr Kapitel über die anderen Passagiere gewünscht, die fand ich auch sehr interessant und ich fand sie waren eine nette Abwechslung zur eigentlichen Handlung und haben diese schön ergänzt. Gerade dadurch hatte man wirklich den Eindruck auf einer Schiffsreise zu sein. Schön fand ich auch das die Tiere der Antarktis ihren Weg in die Handlung gefunden haben, auch dadurch wurde die Reise realistischer, es wäre ja schon merkwürdig gewesen wenn sie keine gesehen hätten, immerhin gab es an Bord jede Menge Vogelbeobachter. Wirklich ein Buch das man am besten auf einer Reise liest - auf einem Schiff in der Antarktis (oder Notfalls im Zug oder am Strand  *g* das Sofa zu Hause tuts aber auch *g*).