Rezension

Schöne Wohlfühlgeschichte in Flensburg

Sonnenküsse -

Sonnenküsse
von Svenja Lassen

Bewertet mit 4 Sternen

Aline findet in der Wohnung ihrer verstorbenen Mutter Briefe, die von einem "J" unterzeichnet wurden, der ihr Vater sein könnte. Diesen hat sie nie kennengelernt und ihre Mutter hat so gut wie gar nichts über ihn erzählt. Aline beschließt nach ihm zu suchen und reist nach Flensburg um dort in einer Brauerei zu arbeiten um mehr über ihm herauszufinden. Dort trifft sie aber zunächst nicht auf Jens, den sie eigentlich sucht, sondern auf Tom, der ihr Herz höher schlagen lässt.

Auch in diesem Buch mochte ich den Schreibstil von Svenja Lassen wieder sehr gerne und bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich liebe ihre bildliche Sprache, die direkt Kopfkino bei mir auslöst. Die einzelnen Szenen konnte ich mir so gut vorstellen und hatte den Strand und das Meer direkt vor Augen. Das Setting in Flensburg am Meer ist auch einfach nur ein Traum und die Szenen beim Surfen fand ich so, so schön. Was mir an der Geschichte ein wenig gefehlt hat war Spannung, ich hätte mir hier noch ein bisschen mehr überraschende Wendungen gewünscht. Nichts desto trotz ist es eine wunderschöne Wohlfühlgeschichte zum Träumen. Vor allem das Ende konnte mich sehr berühren und ich hatte Gänsehaut. Die Charaktere konnten mich nicht ganz so packen und ab und zu fand ich, dass Aline ein bisschen überreagiert hat. Leider konnte ich nicht ganz so gut mit ihnen mitfühlen, aber das ist persönliche Geschmackssache. Die angesprochenen Themen fand ich gut und ich fand auch dass diese trotz Trauer und Verlust nicht zu bedrückend waren. Die Entwicklung von Aline stand im Vordergrund und wie sie sich nach dem Tod ihrer Mutter zurück ins Leben kämpft.

Insgesamt gibt es von mir eine Leseempfehlung. 4/5 Sterne.