Rezension

Schöner Entspannungsroman

Hand in Hand in Virgin River -

Hand in Hand in Virgin River
von Robyn Carr

Bewertet mit 4 Sternen

Im mittlerweile 13. (!) Band der Virgin-River-Reihe fühlen sich Setting und Figuren inzwischen recht vertraut an, auch wenn die Hauptcharaktere natürlich stets wechseln.

Es steht nicht nur die Love Story zwischen Kelly (überarbeitete Spitzenköchin) und Lief (verwitweter Drehbuch-Autor) im Vordergrund, sondern auch die Beziehung zwischen ihm und seiner Stieftochter Courtney. Das Mädchen ist eine wandelnde Provokation und macht es ihm mit ihrer schnippisch-bissigen Art echt nicht leicht. Alle Teenager rebellieren ja irgendwann mal gegen die Regeln, doch bei Courtney kommen die Trauer um ihre verstorbene Mutter und die Wut auf ihren leiblichen Vater hinzu, eine explosive Mischung. Klar, dass sie alles andere als begeistert ist über Liefs neue Bekanntschaft …

Sowohl am Schreibstil als an der Ausarbeitung der Figuren gibt es nichts auszusetzen, ich fühlte mich von Anfang an wohl mit der Story. Einzig der Wandel von Liebeskummer zu Interesse an jemand Neuem kam mir bei Kelly ein wenig flott vor. Aber na ja, Lief ist attraktiv, verständnisvoll, humorvoll, wirkt sehr aufrichtig … und macht kein Geheimnis daraus, dass er sie besser kennenlernen möchte. I get it, kein Wunder, dass Kelly hin und weg ist. 

Mein Highlight war Courtney. Ich fand den Plot um sie erfrischend und spannend; ihre Gefühle waren gut nachvollziehbar, ihre Wortwahl in den Dialogen authentisch. Speziell die Szenen mit ihr und ihrem Therapeuten Jerry mochte ich gerne.

Fazit: Ein Muss für Fans der Buchreihe und/oder der Netflix-Serie.