Schöner fünfter Teil
Bewertet mit 4 Sternen
In "Göttertochter - das Kind der Jahreszeiten" von Jennifer Wolf, geht es um Liora, die wir aus dem vierten Teil schon als Baby kennen. Sie ist das Kind des Frühlings Aviv und der Sommergöttin Ilea, wächst jedoch auf der Erde bei der Familie Tagwind/Sommer auf.
Schön fand ich, dass hier viele bereits bekannte Charaktere vorkamen, da der Zeitsprung dieses Mal nicht allzu weit ist - ca. 15 Jahre.
Die Charaktere fand ich gut ausgebaut, sei es Liora, Mercure (den man noch als kleinen, anhänglichen Jungen in Erinnerung hat) oder auch Sol und Yannis, wie sie sich als Väter einer ganzen Horde Kinder machen.
Das war allerdings für mich auch ein kleines Manko - es kamen so viele Leute/Kinder/Jugendliche vor, dass ich den Überblick verlor, wer jetzt mit wem wie verwandt ist. Da diese Frage in dem Buch eine wichtige Rolle spielt, fand ich das etwas schade, habe mich dann aber nicht so sehr darauf fixiert.
Der Schreibstil ist wie gewohnt, leicht und flüssig. Ein richtiges Buch zum Weglesen, da auch nicht allzu dick.
Was mir noch sehr gut gefallen hat, dass die Geschichte irgendwie menschlich-realistisch ist. Nicht alles ist Friede-Freude-Eierkuchen, Menschen treffen falsche, verhängnisvoll falsche Entscheidungen, wie im wahren Leben - auch noch zu Gaias Zeiten. Nichtsdestotrotz gibt es aber ein Happy End.
Fazit: wer Fan der Jahreszeiten Reihe ist, kann mit Teil 5 eigentlich nichts falsch machen. Klase Leseempfehlung!