Schönes Cover, Inhalt entsprach nicht meinen Erwartungen
Bewertet mit 1.5 Sternen
Da ich vor längerer Zeit von diesem angeblich sehr humorvollen Buch gehört hatte, wollte ich es auch gerne lesen.
Unter einer "federleichten Komödie", wie das Buch am Umschlag genannt wird, habe ich mir jedoch ganz etwas anderes vorgestellt. Leider hat also dieses Buch meine Erwartungen kaum erfüllt.
Nur in wenigen Passagen kam das Humoristische zur Geltung.
Es gibt keine durchgehende Handlung. Besonders zu Beginn wird aus zwei Perspektiven erzählt und sehr oft hin- und hergesprungen, wodurch die Geschichte eher verwirrend war und mich nicht wirklich zum Weiterlesen animierte. Ich tat es dann aber doch und kämpfte mich durch mehrere eher trocken geschilderte Ereignisse.
Die im Umschlagtext erwähnte Begeisterung des japanischen Ofensetzermeisters Yamashiro für deutsche Hausmannskost (Mettbrötchen, Schnitzel, Kartoffeln und Schnaps) kommt in der Geschichte auch nur wenig zur Geltung - da hätte sich komödienhaft viel mehr daraus machen lassen.
Es gibt auch mehrere Gedankengänge in der Geschichte, die nicht weitergeführt werden und Fragen aufwerfen, die aber offen bleiben.
Zwar werden zum Teil die Kulturunterschiede zwischen Japan und Deutschland mit einem Augenzwinkern dargestellt und manche Personen im Buch humorvoll beschrieben, aber insgesamt fand ich das Buch eher langweilig und das Ende mit dem nicht wirklich funktionsfähigen Brennofen keineswegs befriedigend.
Die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend, die Papierqualität des Umschlags ein "Handschmeichler", die Kartoffel in Herzform auf einem wohlgeformten Keramikteller passt gut zur Geschichte.