Rezension

Schuldgefühle

Blutgeld auf Reise -

Blutgeld auf Reise
von Klaus Heimann

Bewertet mit 4 Sternen

Der Taxifahrer Rainer Meldorf hat eines Tages einen sonderbaren Fahrgast. Lothar König möchte mit seinem Taxi zum Nordkap fahren. Er ist ein stiller Fahrgast und vereinbart mit Rainer einen Fahrpreis, der Rainer überzeugt. Außerdem möchte er mit keiner Fähre fahren und gibt ihm einen großen Betrag an Devisen. Auf der Fahrt lernen sich die beiden ein bisschen näher kennen und Rainer erfährt das in dem Koffer den Lothar mit sich führt 5 Millionen Euro sind. Lothar betont aber immer wieder, dass es sich nicht um Geld aus einem Verbrechen handelt. Nach der ersten Übernachtung stellt Rainer fest, dass jeden Tag ein neuer Mitfahrer in seinem Taxi sitzt, mit ebenfalls neuen Geschichten. Am Ende der Reise wird ihm das Geld von einem Mafiaboss abgenommen und er fährt ohne Geld zurück nach Essen. Sein Chef ist nicht gut auf ihn zu sprechen und die Polizei verhört ihn wegen seines Fahrgastes. Aber Rainer hat die ganze Fahrt dokumentiert. Nur Hauptkommissar Siebert bleibt skeptisch. Dann hat er einen zündenden Gedanken und macht sich auf die Suche nach Rainer Meldorf und das Geld.

Der Krimi „Blutgeld auf Reise“ von Klaus Heimann ist in vier Teile aufgeteilt, die alle zusammen des Rätsels Lösung sind. Die se Kapitel stehen auch für steigende Spannung. Im ersten Kapitel geht alles relativ geruhsam zu, wie es auf einer Autofahrt mit verschiedenen Zwischenstopps halt vorkommt. Nichts destotrotz bietet auch dieses Kapitel eine gewisse Spannung. Die dann im zweiten Kapitel ansteigt. Dieser Part birgt dann auch schon Überraschungen. In diesen ersten beiden Teilen ist die Perspektive des Erzählens aus der Sicht von Rainer Meldorf, dem Taxifahrer. Ab dem dritten Teil wechselt die Perspektive auf Hauptkommissar Siebert und nun wird es immer spannender. Diese steigt dann bis zum Ende des vierten Teils noch an und klingt dann langsam aus. Diese Aufteilung finde ich sehr gut gewählt und erhöht auch das Interesse am Weiterlesen. Die Story, so ungewöhnlich sie auch beginnt, entwickelt sich bis zum Ende zu einemüberraschenden Plot. Die Schreibweise und der Erzählstil hält den Leser immer schön an den Zeilen fest. Die Figur des Rainer Meldorf und das was er tut, ist absolut nachvollziehbar. Bei Hauptkommissar Siebert habe ich manchmal meine Zweifel, aber nachvollziehbar sind manche Schritte allemal.

Also dieser Krimi hat sich in mir auch erst langsam entwickelt, da ich mich am Anfang schon gedacht habe, wo geht es hin. Ab dem zweiten Kapitel hat mir die Entwicklung sehr gut gefallen.