Rezension

Schwacher Thriller

Harter Schnitt - Karin Slaughter

Harter Schnitt
von Karin Slaughter

Bewertet mit 2.5 Sternen

Als Ermittlerin Faith ihre Tochter Emma bei ihrer Mutter Evelyn abholen will, findet sie Blutspuren am Carport. Schreie ihrer kleinen Tochter ertönen aus dem Schuppen im Garten. Faith läuft ins Haus und findet eine Leiche und Einbrecher, die flüchten. Als einer der Flüchtenden auf die Nachbarskinder schießt, zielt sie mit ihrer Waffe auf ihn. Er war ein Mitglied der Drogenbande Los Texicanos.

Spannend ist die Anfangsszenerie. Ermittlerin Faiths Mutter wurde aus ihrem eigenen Haus entführt, eine Leiche liegt in ihrem Bett, ein Flüchtiger Mafiosi rennt in den Nachbargarten und die kleine Tochter Emma ist in dem Schuppen eingesperrt. Was ist passiert? Hat es mit einem Fall zu tun, den Faiths Mutter Evelyn selbst als Ermittlerin augedeckt hat? Damals musste sie ihr gesamtes Team verpfeifen, weil dieses Drogengelder von Tatorten heimlich selbst einkassiert hatte. Die Entführer melden sich bei Faith nicht, allerdings via Facebook bei ihrem Sohn. Außerdem erfährt sie immer mehr Geheimnisse aus der Vergangenheit ihrer Eltern...

Währenddessen nähern sich Will und Sara immer mal wieder an, bis Wills Ehefrau Angie mal wieder IN der Tür steht. Sie sorgt später für die spannendste Stelle im Buch, die dann auch direkt wieder vorbei ist.

Langatmig ist der Fall. Es passiert fast nichts. Man hat keine Ahnung, um was es eigentlich geht. Geld? Rache? Drogenbande? Versicherungsbetrug? Es gibt viel zu viele und überflüssig lange Beschreibungen von Belanglosem. Auf jeder Seite muss man sich fragen, ob der Satz überhaupt Sinn ergibt, ob die Aussage logisch ist.

Die Lösung wirkt dann auch unglaubwürdig.