Rezension

Schwächelnde Fortsetzung...

Das Feuerzeichen - Rebellion - Francesca Haig

Das Feuerzeichen - Rebellion
von Francesca Haig

Bewertet mit 3 Sternen

Nachdem mich die Autorin mit dem Ideenreichtum in "Das Feuerzeichen" regelrecht umgehauen hatte, musste ich natürlich wissen wie es weiter geht, gerade nach dem Cliffhanger im letzten Band. Leider stellte sich schnell Ernüchterung ein.

In diesem Band befinden sich Cass und ihre Freunde Piper und Zoe auf der Flucht, nachdem die Insel zerstört worden ist. Überall lauern Gefahren, werden sie diese meistern können?

Cass fungiert hier wieder als Ich- Erzählerin, so dass man sehr intensiv ihre Gefühlswelt und ihre Gedanken miterleben kann.

Da ihre Trauer sehr groß ist, dreht sich ein Großteil des Buches ausschließlich darum, was ich recht ermüdend fand. Man erfährt dadurch nicht viel Neues, sondern liest eigentlich mehr oder weniger das, was man aus dem ersten Teil bereits kennengelernt hat. Ich kann verstehen, dass die Autorin nicht einfach so über den Verlust hinweggehen konnte, aber so enorm breit treten musste sie das Thema auch nicht. Cass entwickelt sich als Charakter nicht weiter, was ich sehr schade fand.

Im Gegensatz dazu stehen Zoe und Piper, über die man deutlich mehr erfährt, so dass sie dem Leser näher sind als zuvor.

Leider gelang es der Autorin nicht einen richtigen Spannungsbogen aufzubauen, es fehlte einfach Action für meinen Geschmack. Vielmehr sorgen zahlreiche Dialoge für Längen, die nicht hätten sein müssen.

Für mich fühlte sich dieser Teil wie Füllstoff an, weshalb ich hier ein wenig enttäuscht bin, da ich einfach mehr erwartet hatte wie das Lüften von Geheimnissen und eine Weiterentwicklung der Charaktere.

Fazit: Um den dritten Band verstehen zu können, muss man wohl diesen gelesen haben. Hätte mich Band eins nicht so extrem geflasht, dann hätte ich diesen Teil wohl nach den ersten hundert Seiten abgebrochen. Von mir gibt es daher nur eine bedingte Leseempfehlung.