Rezension

Schwächelnde Protagonistin, rasantes Ende

Die Vergessenen - Maya Shepherd

Die Vergessenen
von Maya Shepherd

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem mich der erste Teil von Radioactive absolut gefesselt hat, musste ich sofort den zweiten Band lesen! Die Geschichte nimmt hier nochmal eine andere Richtung ein als das erste Buch, was ja erstmal nicht verkehrt ist. Man hat viel über die internen Abläufer der Legion erfahren, das fand ich wirklich interessant. Leider ging mir die Protgonistin hier von Anfang an total auf die Nerven. Sie ändert ihre Meinung innerhalb von Sekundenbruchteilen und denkt überhaupt nicht über ihr Handeln nach. Teilweise benimmt sie sich wie ein kleines, naives Kind. Das fand ich total schade, aber leider hat sie meine Sympathie verloren. Dafür werden einige neue, interessante Charaktere eingefügt und alte entwickeln sich in andere Richtungen. Das Buch hat sich bis kurz vor Ende ziemlich gezogen, in dem Sinne, dass die Story nicht wirklich voran ging. In den letzten 50 Seiten haben sich die Ereignisse aber in einem Tempo überschlagen, dass ich nur noch Lachen und den Kopf schütteln konnte. Das Ende hat mich dann fassungslos zurückgelassen und ich wollte eigentlich direkt den dritten Teil lesen, habe dann aber doch keinen Antrieb gehabt. Ich denke ich muss das Ende vom zweiten Teil erstmal verarbeiten. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch wieder gut unterhalten, erhält jedoch diesmal nur 4 Sterne.