Rezension

Schwächerer Teil

Bedrohliche Provence -

Bedrohliche Provence
von Pierre Lagrange

Bewertet mit 2 Sternen

Ich mag die Reihe mit Albin Leclerc sehr und habe mich bisher immer gut unterhalten gefühlt. Dieses Mal gab es zwar auch die gewohnten "Zutaten" wie Mops, Albin , seine Familie, seinen Stammplatz im Café, die ehemaligen Kollegen und einen Fall, aber mich konnte dieser Krimi insgesamt eher nicht packen. Um beim Vergleich mit einem Rezept für ein Gericht zu bleiben, auch wenn alle Zutaten dabei sind, kann die Qualität durch die Zubereitung leiden - "ohne Liebe gekocht". Für mich war der Krimi in sich nicht stimmig und dies aus mehreren Gründen. Die hauptamtlichen Ermittler wurden als eher unfähig in ihrer Arbeit dargestellt und Albin eher als Superman. In anderen Krimis hat sich Albin zumindestens den Anschein als Helfer gegeben, in diesem scheinen die Rollen getauscht worden zu sein. Auch der Klappentext hat mich gewundert, denn ich hatte erwartet, das Mios Tyson und seine "Kinder" mehr Erwähnung finden würden. Ich habe überhaupt die Liebe zu Details vermisst und mir fehlte es an Intensität des Erzählten, denn es wirkte auf mich manchmal "oberflächlich". Eigentlich ein sehr bewegender Hintergrund des Falls, der im Krimi mir zu lapidar abgehandelt wurde, worauf der Autor vielleicht kritisch hinweisen wollte, ging in "Actionszenen" des Endes verloren. Insgesamt ein schwacher Teil, dessen Inhalt ich wohl rasch vergessen werde, wogegen mir der erste Teil noch heute als Highlight in Erinnerung ist. Zwei Sterne