Rezension

Schwächster Teil der Reihe

Showdown im Zombieland
von Gena Showalter

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt
Alice entdeckt neue Fähigkeiten an sich, von deren Existenz sie vorher nicht einmal etwas erahnen konnte. Mit diesen scheint ihr der Sieg im Kampf gegen die Zombies und die Anima zum Greifen nahe zu sein. Doch natürlich läuft alles mal wieder anders, als es ursprünglich geplant war...
Zusätzlich zum Kampf erfährt Ali Dinge, die sie sich nicht mal in ihren schlimmsten Alpträumen ausgemalt hätte. Wird sie sich den Tatsachen stellen können? Und welche Rolle spielt Cole bei ihrer Reise?

Meine Meinung
Wie auch schon im letzten Band dieser Reihe, knüpft Showdown im Zombieland nahtlos an dem letzten Teil an. Ich befand mich erneut mitten im Geschehen und habe den Verlauf der Geschichte zum größten Teil sehr genossen. Alice hat sich enorm weiter entwickelt. Es ist für mich echt unfassbar, was aus dem kleinen, verschüchterten Mädchen von Einst geworden ist. Sie ist eine Kämpferin, die für ihre Freunde und ihren Freund wirklich alles macht. Dieser Verlauf hat mir außerordentlich gut gefallen.
Leider muss ich mich bei dem dritten Band der "The White Rabbit Chronicles" - Reihe noch einmal über den Schreibstil auslassen, den Gena Showalter hier praktiziert, denn er konnte mich dieses Mal nicht so überzeugen, wie ich das von den anderen Bänden gewohnt war. Nach meinem Empfinden wollte die Autorin hier zu viel Jugendliches rein bringen, dabei ist sie bisher auch sehr gut ohne diesen "Teenie-Slang" ausgekommen. Mich haben die Dialoge ziemlich genervt, weil diese Jugendsprache für mich zu überspitzt und zu sehr gewollt rüber kam. Sie waren unpassend, da sich die Protagonisten sonst nie so unterhalten haben. Warum also jetzt?

»Der Gedanke an ihn und ein anderes Mädchen gefiel mir überhaupt nicht. Ich fühlte dabei etwas, das ich bisher nie gefühlt hatte. ich hätte sie gern krankenhausreif geprügelt. Nicht zu schlimm. Nur für ein paar Tage.«
Zitat aus: "Showdown im Zombieland"

Leider wurde der eigentliche Plot von Ally und Coles Beziehung meiner Meinung nach zu sehr in den Hintergrund gestellt. Es war mir zu viel Drama um die Beziehung und zu wenig Action, was den Kampf gegen die Zombies und die Organisation Anima angeht. Hier hätte ich es mir gewünscht, wenn die Autorin wie schon zuvor ein gesundes Mittelmaß gefunden hätte.
So plätscherte die Geschichte leider bis zur Hälfte dahin, ohne dass man überhaupt mit dem eigentlichen Plot voran kommt. Es geht fast ausschließlich um Cole und Alice, doch der Zug mit der Kerngeschichte kommt erst sehr langsam ins Rollen.
Wenn man diese etwas ermüdende erste Hälfte hinter sich gelassen hat, geht es allerdings Schlag auf Schlag. Endlich passiert wieder etwas, endlich wird die Spannung, die ich bei den ersten beiden Teilen fast nicht ausgehalten hatte auch hier unerträglich. Es geschehen Dinge, mit denen ich im Leben niemals gerechnet hätte. Und da war ich auch wieder gepackt von den Ereignissen, von dem Verlauf, den dieser dritte Teil genommen hat. Ich habe mit Ali mit gelitten, hatte Tränen in den Augen und war wirklich begeistert von den ganzen Wendungen, die ich miterleben durfte.
Vom Ende bin ich überzeugt. Es lässt noch einiges offen, doch zum Glück erwartet uns noch ein vierter und letzter Teil dieser Reihe, worüber ich echt glücklich bin.

Fazit:
Showdown im Zombieland ist meiner Meinung nach leider der schwächste Teil dieser Reihe. Zuerst dauerte es mir zu lange, bis die Geschichte an Fahrt aufnahm und dann wurde es mir mit dem Beziehungsgeplänkel zwischen Ali und Cole auch zu viel. Spannung kam erst ab der Mitte, doch dann ließ diese nicht mehr nach. Dennoch bin ich gespannt, wie die Reihe enden wird.
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