Rezension

Schwarzer Nachtschatten

Schwarzer Nachtschatten - Jürgen Seibold

Schwarzer Nachtschatten
von Jürgen Seibold

Ich durfte vor einiger Zeit bereits den zweiten Band der Reihe lesen und war davon richtig begeistert. Deshalb war ich nun auch sehr gespannt auf den ersten Band, um die Vorgeschichte von Maja zu erfahren.

Der erste Teil dreht sich um die junge Pharmazeutin Maja Ursinus, die unter Verdacht gerät, ihren Ex sowie ihre Nachbarin vergiftet zu haben. Das ist deshalb so, weil Heil- und Giftpflanzen ihr Spezialgebiet sind. Sie stammt aus einer alteingesessenen Apothekerfamilie, die seit 1804 eine große Apotheke betreibt, die Maja einmal übernehmen soll. Um ihre Unschuld zu beweisen, ermittelt Maja selbst. Doch schon bald steckt sie mitten in einer Verschwörung und braucht jede Hilfe, die sie bekommen kann: von Bekannten und Kollegen – und von der eigenen Familie ...

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Man lernt die Hauptfigur Maja kennen, die anfangs etwas kühl wirkt, aber sich im Laufe der Geschichte in mein Herz geschlichen hat. Nach und nach kommen weitere Personen hinzu, was anfangs etwas schwierig ist, um diese alle zuzuordnen. Aber nach einiger Zeit war das kein Problem mehr.

Spannend blieb es die ganze Zeit über, Längen gab es nur vereinzelt. Ich hatte zudem immer wieder offene Fragen im Kopf, die es mir wirklich schwer machten, das Buch überhaupt zur Seite zu legen. Deshalb habe ich es in nur zwei Tagen regelrecht verschlungen. 

Am Ende gibt es dann die erhoffte Auflösung, die alle Fäden zusammenlaufen gelassen hat. Ich wurde auf jeden Fall gut von dem Buch unterhalten – wie auch vom zweiten Teil, wobei der zweite Teil mich noch ein klein wenig mehr mitgerissen hat, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Von mir erhält das Buch 4,5 von 5 Sternen!