Rezension

Schweden-Steuer-Krimi

Jagd - Liza Marklund

Jagd
von Liza Marklund

Bewertet mit 3 Sternen

Annika Bengtzon ist Journalistin beim schwedischen Abendblatt in Stockholm. An einem verregneten Montag wird sie auf einen Kriminalfall angesetzt. Ein Lokalpolitiker der christlichen Partei wurde gefoltert in seinem Haus aufgefunden und schwebt nun in Lebensgefahr. Seine Frau ist nicht auffindbar und auch von Hinweisen auf Täter oder Motiv fehlt jede Spur.
Dieser Montag ist auch Nina Hoffmanns erster Arbeitstag bei der Kriminalpolizei in Stockholm und sie wird mit genau diesem Fall betraut. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem Politiker und dem Vorwurf der Steuerhinterziehung?

Da dies mein erster Krimi von Liza Marklund war, wurde ich mitten in die Reihe um Annika Bengtzon hineingeworfen. Teilweise haben mir dadurch wichtige Zusammenhänge in der Geschichte gefehlt, vor allem was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum mich "Jagd" nicht ganz von sich überzeugen konnte. Der Schreibstil und der Aufbau des Buches mit der Unterteilung nach Tagen hat mir sehr gut gefallen. Allerdings bin ich nicht so wirklich der Krimi-Leser und mir hat teilweise die Spannung gefehlt. Die Verwicklungen mit dem alten Fall des Chefredateurs haben sich für mich anfangs auch nicht so recht erschlossen bzw. in der ersten Hälfte war kein klarer Ermittlungsansatz erkennbar. Dafür überschlugen sich die Ereignisse förmlich auf den letzten 100 Seiten. Für mich hätte man da vielleicht etwas anders und an einigen Stellen genauer auf die Hintergründe eingehen können. Dennoch ist es sicher ein Muss für Fans der Reihe und ich werde mir auch noch ein anderes Buch dieser Reihe anschauen.