Rezension

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Schwer zu lesen, wirr und langweilig: Mein allererster Buchabbruch

DAVE -

DAVE
von Raphaela Edelbauer

Anstrengender, ermüdender, intellektueller Schreibstil. Kein Tempo in der Handlung. Das erste Buch meines Lebens, das ich abgebrochen habe.

[Werbung*] Vorab: Ich habe mich circa 300 Seiten durch das Buch gequält und mich dann - das erste Mal in meinem Leben - dazu entschieden, ein Buch abzubrechen. Das bedeutet, meine Rezension bezieht sich nur auf den von mir gelesenen Teil.

Der Einstieg in dieses Buch fiel mir sehr schwer. Der Schreibstil ist auf wissenschaftlich-intellektuell getrimmt, allerdings war der Text für mich (im Gegensatz zu einem wissenschaftlich-intellektuellen Text) nicht interessant. Dave ist der Name einer künstlichen Intelligenz, die in einem abgeschotteten Großlabor erschaffen werden soll. Die Außenwelt ist unbewohnbar, die Programmierer innerhalb des Labors leben quasi eingesperrt. Das Buch enthält die für mich erste spannende Handlung erst nach über 100 Seiten. Bis dahin tauchen zahlreiche Fremdwörter und Fachbegriffe auf, der Lesefluss wird durch den Einschub anders gedruckter wissenschaftlicher Fachtexte zusätzlich erschwert.

Generell herrscht in dem Buch meiner Meinung nach eine ermüdende und auf intellektuell getrimmte Sprache. Es wimmelt von Abschweifungen, moralisch-ethischen Diskussionen, eingeschobenen Fachtexten und wirrem hin- und herspringen.

Das Thema des Buches und seine Grundidee hätte m.E. sehr viel Potenzial gehabt und ist auch wirklich spannend. Die Umsetzung gefiel mir überhaupt nicht. Für mich das bisher schlechtestes aller Bücher.

[* Ich erhielt ein kostenfreies Exemplar dieses Buches von dritter Stelle. Dies hat meine Bewertung in keiner Weise beeinflusst.]