Sehen wir uns morgen? - traurig und schön, aber zu wenig Text!
Bewertet mit 4 Sternen
Ich habe das Buch ohne Vorkenntnisse aus meinem SUB gefischt - ohne vorher mal hineinzuschauen. Die Idee, das Buch aus Kühlschranknachrichten zu schreiben, hat mir gut gefallen, ich mag generell Bücher in EMail-Form etc sehr gern. Allerdings war ich mitten drin dann doch etwas enttäuscht, dass man ein Buch mit so vielen Seiten mit so wenig Text ausfüllt. Oft genug bestehen die Nachrichten aus einem bis maximal drei Sätzen und jedes Mal geht dafür eine ganze Seite weg. Noch dazu kommt, dass immer nur die rechte Seite des Buches beschrieben ist, die linke stellt lediglich immer die Abbildung eines Kühlschrankes dar. Das fand ich etwas ärgerlich und enttäuschend. Gestern Abend hab ich das Buch dann jedoch weiter- bzw. fertiggelesen und auf den letzten Seiten des Buches gibt es oft mehr Text und man liest über die Dramatik der Geschichte. Das hat mich dann wiederum doch sehr berührt, mich zum nachdenken angeregt und mich traurig gemacht. Ich gebe dem Buch nun doch 4 Sterne, da die Autorin es geschafft hat, mir auf den letzten Seiten ihres Buches das Gefühl, die Trauer und eben all diese Emotionen und Gefühle nahezubringen und zu beschreiben, obwohl so wenig Text vorhanden ist. Das hat mir gefallen. Und realistisch gesehen, kann es ja in genug Fällen wirklich vorkommen, dass sich Familien nicht oft genug sehen und quasi im selben Haushalt aneinander vorbeileben. Alles in allem hat mir das Buch dann doch sehr gut gefallen, es hat mir gut vermittelt und nahegebracht, wie Claire und ihre Mutter sich fühlen und vorallem wie schnell das alltägliche Leben eine so traurige Wendung nehmen kann.