Rezension

Sehr düster

Die Insel der letzten Geheimnisse - Emma Piazza

Die Insel der letzten Geheimnisse
von Emma Piazza

Bewertet mit 2 Sternen

Dank einer Erbschaftsangelegenheit muss sich Thérèsa nach Korsika reisen. Obwohl hier ihr Vater und ihre restliche Familie wohnt, wollte sie nie wieder auf diese Insel. Doch kaum auf der Insel holt sie die Vergangenheit rasend schnell wieder ein und sie muss die letzten Geheimnisse der Insel erfahren.

Mir gefällt das Cover. Dank des Covers habe ich das Buch in die Hand genommen und es nach Lesens des Klappentextes auf meinen Lesestapel wandern lassen.

Schon der Einstieg in dieses Buch viel mir sehr schwer. Die ersten 100 Seiten passiert eigentlich überhaupt nichts spannendes. Man hätte also ruhig 100 Seiten später mit dem Lesen anfangen können und dennoch hätte man nichts verpasst. Thérèsa ist ein sehr merkwürdiger Charakter. Sie scheint einige depressive, verwirrende Züge zu haben und ihre Gedankengänge nachzuvollziehen war nicht gerade einfach. 
Nachdem dann irgendwann ein wenig Spannung aufgebaut wird, schafft es das Buch im Mittelteil auch spannend zu bleiben. Ich dachte schon, dass die Geschichte noch die Kurve bekommen hat, aber nach dem überraschend starken Mittelteil wird Sie zum Ende hin wieder flach und undurchsichtig. Man bekommt das Gefühl als wäre das Ende ein wenig gezwungen. Es wird zwar alles aufgeklärt, aber das passt vorne und hinten nicht zusammen.

Es ist der Debütroman von Emma Pizza und das merkt man beim Lesen. Es gibt unnötige Verwirrungen, unsympathische Charaktere und ein erzwingendes Ende.
Ihr Schreibstil hat mir gefallen und wäre das ganze Buch so stark, wie der Mittelteil, ich wäre begeistert. 
Nun warte ich ein wenig ab, ob sie noch Bücher veröffentlicht und würde mich sehr freuen, wenn sie, ein wenig erfahrener, ein neues Buch rausringt.

"Die Insel der letzten Geheimnisse" konnte mich nicht begeistern.

Ich habe das Buch von dem Penguinverlag bzw. bloggerportal bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.