Rezension

Sehr enttäuschend

Töte, was du liebst - Christian Kraus

Töte, was du liebst
von Christian Kraus

Bewertet mit 2 Sternen

Gespaltene Persönlichkeit

Psychothriller Töte, was du liebst von Christian Kraus erschienen am 01.08.2018  im Droemer Verlag, geb. Ausgabe 376 Seiten

Der Plot besticht durch kurze Kapitel. Einige aus Sicht des Mörders, der die Leser direkt anspricht, um sie für sich einzunehmen. Die Geschichte startet sehr brutal mit dem Mord, kommt dann aber zum Erliegen. Der Mittelteil gibt viel Aufschluss und wirkt mitreißend. Allerdings ist das Ende fast schon klischeehaft und vorhersehbar, somit nichts Neues.

Einige bedeutende Charaktere werden nicht genügend ausgeleuchtet. Sie werden lediglich nur „angeschnitten“, doch relevante Dinge bleiben offen. Somit bleiben viele Fragen zurück. Kommissar Pustin hat mit seinen Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen, die für die Geschichte jedoch nicht von Belang sind.

Fazit: Vom Experten für gestörte Seelen hatte ich mir deutlich mehr Hintergrundwissen bzgl. des Themas gewünscht sowie eine andere Herangehensweise. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich hätte mir weniger Blut und dafür mehr Psyche gewünscht. Ich habe schon andere Bücher mit dem Thema gelesen, die besser umgesetzt wurden. Aus dem Plot hätte deutlich mehr herausgeholt werden können. Sehr schade, weil ich diese Erkrankung höchst faszinierend finde und gerne mehr darüber erfahren hätte.

Mein ganz herzlicher Dank geht an den Droemer Verlag und Was liest du für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.