Rezension

Sehr fesselnd, düster und geheimnisvoll

Bad Valentine -

Bad Valentine
von Crystal May

Bewertet mit 4 Sternen

Mir hat von Crystal May „Snyper“ schon extrem gut gefallen, weshalb ich mir „Bad Valentine“ nicht entgehen lassen wollte. Und wie erwartet fand ich auch den Einstieg in Elliots und Ashers Geschichte total gut und fesselnd und bin extrem gespannt, wie es mit den beiden weitergeht. 

 

Crystals Schreibstil gefällt mir unfassbar gut, er liest sich super schnell und lässt einen nur so durch die Seiten fliegen, ist dabei gleichzeitig auch sehr einnehmend, haucht den Charakteren Leben ein und transportiert die Gefühle total gut. Genauso erzeugt sie eine düstere und fesselnde Atmosphäre, die einen schnell für sich einnimmt und aus der man nur schwer wieder entkommen kann, weshalb ich das Buch an einem Stück durchgelesen habe.  

 

Elliot war mir total schnell sympathisch und im Laufe der Geschichte konnte ich auch schon eine Bindung zu ihr aufbauen. Seit ihr Verlobter sie hintergangen hat und der Plan für ihre Zukunft zerplatzt ist, ist sie dabei ihr Leben wieder zu regeln und lässt sich davon nicht kleinkriegen. Sie ist eine sehr schlagfertige, humorvolle Frau, weiß sich zu behaupten und auch wenn ihre Handlungen für mich oft nicht wirklich verständlich und ein wenig naiv waren, so konnte ich sie doch sehr gut verstehen und mit ihr fühlen. 

Asher bleibt das ganze Buch über sehr undurchschaubar, ihm umgibt von Beginn an eine geheimnisvolle, undurchlässige, düstere Aura, die einen neugierig macht, was noch alles in ihm steckt. Seine Gedanken haben einem schonmal einen Einblick in sein Innerstes gegeben, doch seine Beweggründe und Geheimnisse bleiben hier noch größtenteils verborgen. So hatte ich zwar nicht das Gefühl ihn kennenzulernen, doch hat es auch zu seinem Charakter gepasst, da er einfach extrem schwer einzuschätzen ist und man nicht wirklich weiß, was man von ihm halten soll. 

Sonst lernt man noch Kenny kennen, den ich zwar teilweise ein wenig nervig, aber eigentlich echt cool fand, und dessen Gespräche mit Elliot meistens echt genial waren . Sie haben das Buch in einigen Momenten nochmal schön aufgelockert, genau wie aber sonst in vielen Szenen ein toller Humor gesteckt hat. 

Zwischen Asher und Elliot besteht von Beginn an eine mega Dynamik und auch wenn für mich noch keine wirkliche starke Verbindung zwischen ihnen greifbar war, so bin ich doch extrem gespannt, in welche Richtung sich das alles entwickelt, da sie beide starke Charaktere sind. 

 

Ich bin eigentlich sehr gut in die Story reingekommen, da mir auch die Grundidee schon unfassbar gut gefallen hat, da sie total spannend und doch auch etwas Neues ist. Ziemlich schnell kam auch eine Spannung auf, die mich an die Seiten gefesselt hat, doch hatte ich insgesamt das Gefühl, dass nicht wirklich viel passiert ist und sie dadurch auch nicht mehr gestiegen ist. Dennoch hat mich die Handlung auf jeden Fall mitgerissen, da es einige richtig coole Szenen gab und besonders die Gedanken von Asher, seine Undurchschaubarkeit und die geniale Atmosphäre haben nochmal sehr dazu beigetragen, dass ein Sog aufgekommen ist, der mich das Buch verschlingen lassen hat. Und auch das Ende fand ich nochmal extrem gut, auch wenn es sehr plötzlich kam, doch macht es einfach unfassbar neugierig wie die Geschichte weitergeht und was alles in Asher steckt.

 

Fazit: „Bad Valentine“ konnte mich von der ersten Seite an mit einer packenden Atmosphäre, einem tollen Schreibstil, einer authentischen Protagonistin und einem geheimnisvollen, undurchschaubaren Protagonisten überzeugen. Zwar hat mir ein wenig was an Spannung gefehlt, doch war die Geschichte dennoch die ganze Zeit fesselnd und das Ende macht extrem neugierig auf die Weiterentwicklung der Story und Charaktere.