Rezension

Sehr gute Idee - aber zu viele offene Fragen

Wenn ich tot bin - Karen Sander

Wenn ich tot bin
von Karen Sander

Bewertet mit 3 Sternen

 

Wenn ich tot bin – Karen Sander

Nach zehn Jahren in der Gewalt ihres brutalen Peinigers gelingt der 19-jährigen Madelin Mcfarland die Flucht. Ihre Mutter Susan ist überglücklich, die totgeglaubte Tochter in die Arme schließen zu können. Doch wenige Stunden später ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann liegt schwerverletzt in der Küche und ihre jüngere Tochter Harper ist so verstört, dass sie kein Wort mehr spricht. Detective Sergeant Kate Fincher von der Polizei Edinburgh setzt alles daran, Madelin zu finden. „Amy“, wie sich die junge Frau nun nennt, flieht in die Highlands – doch vor wem?

Durch Instagram bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und nach dem Klappentext und dem Cover wusste ich, dass ich dieses Buch lesen möchte.

Als ich zu lesen begann, war ich sehr schnell in der Story drin, die sehr kurzen Kapitel und die „Ich-Perspektive“ haben mir den Einstieg sehr leicht gemacht und die ersten 60 Seiten waren sehr schnell gelesen. Die Schottischen Highlands als Kulisse ist einfach traumhaft. Doch nach einer Weile haben mich die kurzen Kapitel sehr gestört, da ich an die einzelnen Protagonisten nicht ran kam. Ich war nicht in der Lage mitzufiebern. Ich konnte mich einfach nicht mitreißen lassen. Ich hatte kurzzeitig, dass Gefühl nicht weiter lesen zu wollen, weil einfach alles plötzlich so vorhersehbar schien. Ab dem mittleren Teil wurde es aber dann spannender weil nichts mehr so schien wie es war. Immer wieder hat die Autorin, mich als Leser auf falsche Fährten geschickt, nach jedem Kapitel habe ich jemand anderen in Verdacht gehabt. Doch so spannend und interessant es auf einmal wurde, war das Buch auch schon wieder zu ende. Und mit dem Ende bin ich leider nicht zufrieden. Es sind noch zu viele offene Fragen, die mir am Ende keiner beantworten kann. Einige wirklich spannende Punkte wurden einfach außer acht gelassen, die viel mehr Aufklärung hätten bringen können.

Eine wirklich gute Idee, deren Potenzial einfach nicht genügend ausgeschöpft wurde.

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