Rezension

Sehr langgezogen und verliert dadurch an Spannung

Der Profiler
von Axel Petermann

Bewertet mit 2 Sternen

"Der Profiler" ist ein True-Crime-Buch von Axel Petermann, welches 2015 als Taschenbuch mit 304 Seiten im Heyne Verlag der Penguin Random House Gruppe erschien. Axel Petermann berichtet in vier recht langen Kapiteln (Minimum 40 Seiten) über Mordfälle, die er im Laufe seines beruflichen Weges bearbeitet hat. Leider waren mir seine Ausführungen oftmals viel zu langgezogen und konnten mich nicht ans Buch fesseln. So interessant und vielversprechend der nächste Mord auch begann, so endete es schnell in einer detaillierten Schritt für Schritt Aufzählung von Begehung der Tatorte, Lesen der Akte bis hin zur Zeugenbefragung. Ich hätte mir deutlich mehr Einblicke in den Täter gewünscht, was meiner Meinung nach viel zu sehr in der Flut an Text unterging, zumal die vier Kapitelfällte keinerlei Unterkapitel und somit keine kurzen Pausen umfassten. Insgesamt betrachtet war das Buch zwar interessant, scheiterte für mich aber an der Umsetzung. Besonders wenn der Mörder teils zum Schluss trotzdem nicht bekannt war, dafür nebenbei aber in andere ähnliche Fälle abgewichen wurde. Daher kann ich auf Grund der Trägheit, die ich bei "Der Profiler" entwickelte, nur zwei Sterne ohne Empfehlung vergeben.