Rezension

Sehr löbliche Fortsetzung einer bisher tollen Trilogie!

Zwölf Wasser Buch 2: In die Abgründe - E. L. Greiff

Zwölf Wasser Buch 2: In die Abgründe
von E. L. Greiff

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: Wie in Band 1 bereits beschrieben, haben sich drei Undae auf den Weg gemacht, die zwölf Quellen des Kontinents aufzusuchen, um die Menschlichkeit vor ihrem Untergang zu bewahren. Auf ihrer jeweiligen Expedition erleben die drei Gruppen um jeweils eine Unda eine Hürde nach der anderen. Mit und mit wird immer zweifelhafter, ob die Menschlichkeit überhaupt noch zu retten ist. Es kristallisiert sich heraus, dass nicht nur die Quellen im Stillen versiegen, sondern sich auch ein gewaltiger Krieg anbahnt. Welche Macht steckt dahinter? Was hat Asing mit dem Untergang der Menschlichkeit zu tun, nachdem sie vor über 100 Soldern den Kontinent verlassen hat? Die Reise der Unda deckt wird mehr und mehr Details der schrecklichen Wahrheit über Asing ans Tageslicht bringen.

Meine Meinung: Es liegt nun einige Tage zurück, dass ich das Buch beendet habe und ich bin immer noch beeindruckt. Der erste Band hatte mich bereits in seinen Bann gezogen und meine Begeisterung wird in Band zwei nahtlos fortgeführt, wenn nicht sogar übertroffen! Insbesondere der erzählerische Wechsel zwischen den drei Reisegruppen hat mir sehr gut gefallen, Abwechslung und Spannung sind somit durchweg geboten. Die Idee, die hinter der gesamten Erzählung steht, finde ich wahnsinnig interessant! Denn was geschieht, wenn eine menschliche Eigenschaft nach der anderen von der Welt verschwindet? Vermutlich wird es einen Krieg bis zum letzten Menschen geben, wie die Autorin andeutet.  Ich bin sehr gespannt, was im finalen Band aus der bisher erwachsenen Handlung entstehen wird! Unabhängig von dem Großen und Ganzen mag ich die erschaffenen Charaktere sehr gerne, bei nahezu jeder Person fieberte ich mit! Diese Sympathie finde ich wichtig, um völlig in die Handlung eintauchen zu können. 

Fazit: Auch nach längerem Überlegen fällt mir tatsächlich kein Makel bezüglich „Zwölf Wasser – In die Abgründe“ ein. Dies ist für mich ein unmissverständliches Zeichen, dass die Trilogie durch einen absolut gelungenen zweiten Band weitergeführt werden konnte. Ich kann Band eins und zwei nur jedem empfehlen, der zum einen gerne Fantasy liest, zum anderen aber darüber hinaus an einer außergewöhnlichen Handlung interessiert ist, in der es an Drachen und Co. fehlt, es dafür aber eine völlig neue Welt zu entdecken gibt. Ich würde diese Welt als eine sehr realitätsnahe Welt bezeichnen, da es um Menschlichkeit und menschliche Ideale geht, die uns alle betreffen und über die wir alle etwas zu berichten haben. Auch wenn man in dem Sinne kein klassischer Fantasy-Fan ist.