Rezension

sehr offenes Ende, unsympathische Charaktere - konnte nicht restlos überzeugen

Das Flüstern der Sirenen - Julia Stauber

Das Flüstern der Sirenen
von Julia Stauber

Bewertet mit 3 Sternen

Eine junge Frau wird aus dem Meer gerettet. Sie kann sich an nichts erinnern, weder, wie sie ins Wasser kam, noch wo sie herkommt. Aber sie merkt schnell, dass etwas mir ihr nicht stimmt. Warum reagiert ihr Umfeld so komisch auf sie und warum scheint sie zunächst niemand zu vermissen?

Was sich Fantasy-(Liebes)-Geschichte nennt, beginnt zunächst als recht ruhige Liebesgeschichte. Erst nach und nach kommen übernatürliche Elemente dazu und das Buch fängt an, richtig spannend zu werden. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich und es gibt die ein oder andere Überraschung. Leider bleiben am Ende so viele Fragen offenen, dass man fast etwas enttäuscht ist – es bleibt das Gefühl, dass die Geschichte einfach noch nicht zuende ist.

Elena ist eine Figur, die sehr widersprüchliche Gefühle in mir geweckt hat. Sehr oft konnte ich ihr sprunghaftes Handeln nicht nachvollziehen. Überhaupt machte mir ihre Lebenseinstellung sorgen: Sie interessiert sich weder ernsthaft, wo sie herkommt, noch, wie sie ihr neues Leben gestalten könnte. Sie lebt einfach so in den Tag hinein und lässt sich von anderen versorgen.

Joshua und Georgios hingegen waren sehr interessante Charaktere, die aufgrund ihrer total gegensätzlichen Wesen gute Kontraste in der Gesamtgeschichte bildeten, wobei vor allem Georgios, der eine merkliche Veränderung durchlief, mir sympathisch war.

Insgesamt hat mir die Story auf der einen Seite gut gefallen, auf der anderen Seite machte der etwas langatmige Einstieg und die Antipathie zur Protagonistin das Lesen auch manchmal anstrengend. Das offene Ende komplettiert den gemischten Gesamteindruck.