Rezension

Sehr schönes Kinderbuch

Wonder und ich. Eine Freundschaftsgeschichte (Band 1) -

Wonder und ich. Eine Freundschaftsgeschichte (Band 1)
von Britta Sabbag

Bewertet mit 5 Sternen

„...“Ich bin Frau Zettl vom Jugendamt“, stellte sie sich vor. „Deine neue Betreuerin.“ „Ah“, machte Ole und nickte. Davon hatte er schon viele kommen und gehen sehen...“

 

Ole hat keine Eltern mehr. Er wurde von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht. Bei der aktuellen ist er eher geduldet als erwünscht. Auch in der Schule wird er gemobbt. Die neue Betreuerin will ihn auf einer Farm unterbringen. Da das Schuljahr gerade zu Ende geht und ein Schulwechsel ansteht, scheint der Zeitpunkt günstig.

Die Autorin hat ein humorvolles und tiefgründiges Kinderbuch geschrieben. Der Schriftstil passt zur Zielgruppe.

Ole hat vom Leben auf dem Land keine Ahnung. Doch er erlebt, dass er sehr freundlich willkommen geheißen wird.

 

„...Du musst sicher erst einmal ankommen. Ich habe uns etwas Kirschkuchen und Apfelsaft bereitgestellt. Alles frisch vom Hof hier...“

 

Neben Ole gibt es einen weiteren Neuankömmling. Es ist eine Stute, die als unreitbar gilt. Der Hof ist ein Gnadenhof und nimmt Tiere auf, die sonst getötet würden. Ole gelingt es, eine Beziehung zu dem Pferd aufzubauen. Zwischen den beiden entsteht ein Vertrauensverhältnis.

Außerdem gibt es noch das Mädchen Kiki aus der Nachbarschaft, die viel Zeit auf der Farm verbringt.

Das Buch enthält viele schöne Schwarz-Weiß-Illustrationen. Sie passen perfekt zum Text und geben den Personen und den Tieren ein Gesicht.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es geht um Freundschaft, Verständnis und Zusammenhalt.