Rezension

Sehr spannend

Netz des Verrats -

Netz des Verrats
von Rachel Dylan

Bewertet mit 5 Sternen

„...Fünf Jahre im Dienst der CIA hatten sie gelehrt, vorsichtig zu sein, deshalb nahm sie ihre Pistole vom Nachttisch, bevor sie zur Tür ging, und bereitete sich auf alles vor...“

 

Dieses Mal ist es nur ihre Kollegin Cass, die bei ihr geklingelt hat. Bei der aber ist eingebrochen worden.

Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi mit einer romantischen Zugabe geschrieben.

Der Schriftstil befördert die rasante Handlung, lässt aber auch Raum für tiefgreifende Gespräche.

Es waren vier Agenten, die sich in Honduras einem Drogenkartell entgegengestellt hatten. Dabei ist der jüngere Bruder des Kartellchefs ums Leben gekommen.

Mittlerweile ist von den Agenten einer tot, auf Layla wurde ein Anschlag verübt, bei Cass eingebrochen. Nur Zane ist noch ungeschoren davon gekommen. Alles spricht dafür, dass ein Insider mit dem Kartell zusammenarbeitet.

Für Laylas Schutz wird Hunter eingestellt. Beide haben eine gemeinsame Vergangenheit.

 

„...In ihren dunklen Augen lag abgrundtiefer Schmerz und es tat ihm weh, dass er die Ursache dafür war. Er hatte Entscheidungen getroffen, die ihr beider Leben für immer verändert hatten...“

 

Doch Layla hat ein weiteres Problem. Gegen sie wurden interne Ermittlungen eingeleitet. Sie hat keine Ahnung, warum und von wem:

Wegen des Maulwurfs werden zuerst alle Mitglieder des Teams durchleuchtet. Doch es gibt Gerüchte, dass der Verräter in einer anderen Ebne zu suchen ist.

Währenddessen kommt es zwischen Hunter und Layla zu intensiven Gesprächen. Layla muss mit Erschrecken erkennen, wie skrupellos die CIA vorgeht, wenn sie jemand wirklich als Agent haben will. Es wird manipuliert und gelogen.

Layla und Hunter unterhalten sich auch über Glaubensfragen. Layla ist dabei wesentlich weiter wie Hunter.

 

„...Ich befinde mich im ständigen Dialog mit Gott über alles Mögliche. Manchmal bin ich frustriert und sogar wütend, aber letzten Endes weiß ich, worauf ich vertraue und dass Gott in allen Dingen bei mir ist...“

 

Das Buch zeichnet sich durch einen hohen Spannungsbogen und überraschende Wendungen aus. Die Gegner scheinen den Agenten immer einen Schritt voraus zu sein. Hinzu kommt, dass keiner weiß, wem er wirklich trauen kann.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen.