Rezension

Sehr spannend, viele Wendungen, flüssig zu lesen

Friesenlohn - Stefan Wollschläger

Friesenlohn
von Stefan Wollschläger

Bewertet mit 5 Sternen

Bei "Friesenlohn" von Stefan Wollschläger handelt es sich um den 4. Fall für Hauptkommissarin Diederike Dirks.

Die Wartenden an einer Bushaltestelle finden einen Koffer mit 300000 Euro. Sie beschließen das Geld unter sich aufzuteilen und so fährt jeder von ihnen mit 50000 Euro nach Hause.
Am darauffolgenden Tag beginnen die Probleme.
Ein junger Mann ist mit seinem Porsche verunglückt. Diederike Dirks untersucht den Tod des Mannes.
Als auch noch die Leiche der Norderneyer Hoteldirektorin Alida Ennen gefunden wird, muss Dirks nicht nur die unzusammenhängenden Puzzleteile zu einem Bild zusammensetzen, sondern auch noch ein schicksalhaftes Versprechen einlösen.
Bei Friesenlohn handelt es sich um den vierten Fall von Diederike Dirks in Ostfriesland. Da ich die vorherigen Fälle leider nicht kenne, war ich froh, dass das Privatleben der Ermittler nur ganz am Rande erwähnt wird und ich nicht das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben.
Der Fall an sich ist neu und wird komplett aufgeklärt.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben und immer sehr nahe am Geschehen. Keine unnötigen Seitenfüller, die die Spannung nehmen.
Die Beschreibung der Charaktere ist ebenfalls sehr gut. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen und ihren Gedanken folgen.
Das Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Ich konnte mich durch die grossartigen Beschreibungen der Schauplätze beim Lesen sehr gut nach Ostfreisland "beamen".
Der Spannungsbogen fängt schon auf der ersten Seite an und endet auf der letzen. Die sehr vielen Wendungen und Verdächtigen tragen zur Spannung bei. Bis zum Schluß war ich auf dem Holzweg- so muss ein Krimi sein.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der roter Faden, der durch das Buch führt, hat mich oft zum Schmunzeln gebracht.
Ich empfehle dieses Buch weiter. Autor: Stefan Wollschläger