Rezension

Sehr unterhaltsam und kurzweilig

Die Stewardessen. Bis zum Horizont -

Die Stewardessen. Bis zum Horizont
von Svea Lenz

Bewertet mit 5 Sternen

Frei wie ein Vogel.

Inhalt:
1957. Seit etwas über 2 Jahre ist Margot Frei nun als Stewardess bei der Lufthansa tätig. Mit ihrem ganz eigenen Charme versorgt sie dort die Fluggäste. Margot ist rundum glücklich und genießt ihr Leben. Doch sie muss auch die Erfahrung machen, dass alles schnell wie ein Kartenhaus zusammenfallen kann. Ist das Angebot als Stewardess bei der legendären Pan Am zu arbeiten für sie ein Ausweg? Dazu müsste sie jedoch von Hamburg nach New York ziehen. Wie wird Margot sich entscheiden?

Leseeindruck:
"Die Stewardessen - Bis zum Horizont" ist die Fortsetzung von "Die Stewardessen - Eine neue Freiheit". Da sich vieles auf die Geschichte in Band 1 bezieht, würde ich raten, diesen zuerst zu lesen. Es geht um Margot Frei, die eine der ersten Stewardessen bei der neugegründeten Lufthansa nach dem 2. Weltkrieg war. Sie ist eine fiktive Figur, eingebettet in manche historischen Ereignisse rund um die Passagierbeförderung mit dem Flugzeug. Von Margot lebt der Roman. Lebendig wird ihr Werdegang erzählt. Schon mit den ersten Zeilen war ich mittendrin und konnte die Faszination, die für sie mit der Ausübung ihres Berufes entsteht, spüren. Ich habe sie für ihre Gelassenheit in allen möglichen Situationen bewundert, mit denen sie durch die Eigenarten der Passagiere konfrontiert wird. Aber auch mit ihr gelitten, wenn unvorhersehbare Ereignisse eingetreten sind. Margot ist einfach eine Stehauffrau, die ich schon seit dem Vorgänger in mein Herz geschlossen habe. Sie verkörpert das leichte Leben und die Aufbruchstimmung der jungen Generation in den 50er Jahren. Mit anderen Worten: sie ist frei wie ein Vogel. Was aber auch seinen Preis hat. Dies zum Ausdruck zu bringen ist der Autorin wunderbar gelungen.

Fazit:
"Die Stewardessen - Bis zum Horizont" ist leicht wie der Sommerwind. Auch mit vorliegenden Band 2 konnte mich Svea Lenz gut unterhalten. Meine Lesestunden sind wie im Flug vergangen und meinem Kopfkino wurde bis zum Ende keine Pause gegönnt. Ich mag die Dilogie und überlasse mit einem weinenden und einem lachenden Auge Margot nun ihren weiteren Lebensweg, den sie weiterhin gut meistern wird. Da bin ich mir sicher. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.