Rezension

Seichter Frauenroman mit vielen Klischees

Ziemlich beste Freundinnen - Astrid Ruppert

Ziemlich beste Freundinnen
von Astrid Ruppert

Bewertet mit 3 Sternen

Konstanze die Powerfrau, Kardiologin und Mutter von drei Kindern landet, nach einem komplizierten Beinbruch in der Rehaklinik. Dort trifft sie auf ihre Zimmergenossin Jaqueline, die ebenfalls drei Kinder (wenn auch von verschiedenen Vätern) hat und sich mit verschiedenen Mini-Jobs über Wasser hält. Während sich die beiden Frauen zunächst überhaupt nicht verstehen, stammen sie doch aus sehr unterschiedlichen Welten, lernen sie sich immer weiter kennen und werden zu wirklich guten Freundinnen, die den Alltag in der Klinik gemeinsam meistern. 

„Ziemlich beste Freundinnen“ ist der erste Roman von Astrid Ruppert den ich gelesen habe und er hat zum Großteil meinen Erwartungen entsprochen. Erwartet hatte ich eine seichte Frauengeschichte mit ein bisschen Witz, Liebe und den üblichen Lebensweisheiten. Ungefähr das habe ich auch bekommen, wenn es mir auch nicht besonders gut gefallen hat. 

Zunächst waren mir die Charaktere zu Klischeehaft. Konstanze, Mutter, Ärztin, kann alles, weiß alles ist quasi perfekt und dazu im Gegensatz: Jaqueline, schon durch ihren Namen in ein Klischee reingedrängt, drei Kinder von verschiedenen Männern und mal wieder von ihrem Freund verlassen („Ich gerate immer an den Falschen…“) – Das war mir wirklich zu viel. Auch wenn es grundsätzlich eine lustige Geschichte hätte werden können in der zwei unterschiedliche Personen zueinander finden war das meiner Meinung nach zu viel Klischee. Obwohl der Roman durchaus unterhaltsam war, hat er mich nicht vollkommen überzeugt. Das lag einerseits an den Protagonisten, aber auch den relativ langweiligen Dialogen die wenig abwechslungsreich waren, sowie dem Schreibstil der Autorin. Dieser war wenig spannend und wiederholte sich oft, beispielweise bei der Beschreibung von Theos Augen, welche immer wieder mit denen eines Teddys verglichen wurden. 

Allgemein hat es mich nicht geärgert das Buch gelesen zu haben, es war ganz nett und für einen Tag am Pool oder als Zwischendurchlektüre geeignet. Allerdings darf man keine tiefgründige Literatur erwarten, sondern eher eine leichte Sommerlektüre für Frauen die man schnell gelesen hat.