Rezension

Selection (Kiera Cass)

The Selection. - Kiera Cass

The Selection.
von Kiera Cass

Selection (Kiera Cass)

368 Seiten

Fischer Jugendbuch Verlag

Klappentext

Die Chance deines Lebens?

35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?

Meine Meinung

Als die Bücher um America und Maxon rauskamen, hielt ich nicht viel von ihnen. Der Bachelor mit Prinzessinnen? Geht ja mal gar nicht! Doch dank einer guten Freundin, die ständig davon geschwärmt hat, wurde ich unsicher. Und schließlich landete es auf meiner Wunschliste. Bei einem Projekt auf Instagram bot sich dann die Gelegenheit und ich bekam es. Und dann war es auch schon weggelesen.

Die Protagonisten in diesem Buch sind alle ziemlich unterschiedlich. Zum einen haben wir America Singer, die in einer recht niedrigen Kaste aufwächst, wo nicht alles selbstverständlich ist. Sie ist mit Aspen liiert, was jedoch keiner wissen darf, denn Aspen ist noch eine Kaste tiefer als America. Und weil sie ihre Eltern nicht enttäuschen will und in eine solch niedere Kaste einheiraten darf, treffen sich die beiden heimlich über mehrere Jahre. Als sie Aspen von dem Casting erzählt, was für Prinz Maxon angesetzt wird, überredet er sie, dort mitzumachen. Das kommt ihrer Mutter nur all zu recht. Und sie wird tatsächlich in die Top 35 aufgenommen. Im Palast merkt man sofort, unter welchen Bedingungen und welcher Erziehung sie aufgewachsen ist und das macht es ihr schwer, im Palast zu bleiben. America ist mir eine gute Protagonisten, da sie gute Wertvorstellungen hat, die man auch ins reale Leben mitnehmen kann. Aspen war mir zunächst sympathisch, was sich aber schnell erübrigt. Maxon wirkt als Prinz ziemlich menschlich und nicht so perfekt, wie Prinzen normalerweise dargestellt werden. Das gefällt mir sehr gut.

Der Schreibstil von Kiera Cass gefällt mir ganz gut, wobei ich manche Übersetzungen etwas anders formuliert hätte. Außerdem haben sich ein paar Fehler eingeschlichen. Dennoch lässt sich „Selection“ schnell und einfach lesen.

Ich hatte es am Anfang nicht ganz leicht in die Geschichte reinzukommen, doch nach ein bis zwei Kapiteln war ich ein Teil dieser Welt und habe Seite um Seite verschlungen. Hätte man mir damals gesagt, dass mir dieses Buch so gut gefällt, hätte ich ihm keinen Glauben geschenkt. Ich war sehr zufrieden mit der Geschichte, liebe die Charaktere und kann kaum genug bekommen. Im nachhinein ändere ich meine Bewertung und packe den letzten halben Stern noch dazu. 5/5 Sternen.