Rezension

Sensenmann

Sensenmann - Claudia Puhlfürst

Sensenmann
von Claudia Puhlfürst

Bewertet mit 5 Sternen

*** Klappentext ***
Erst kam das Vergessen. Dann sein Wunsch nach Rache...
Er hat Schreckliches erlebt. Und vieles vergessen. Doch dann sieht Matthias Hase einen Fernsehbericht über grausame Funde in einem Kinderheim auf Jersey. Und seine Erinnerung kehrt zurück: die brutalen Erzieher, ihre perfiden Spielchen, die Misshandlungen, die Strafen. Und er will Rache ...
Die junge Journalistin Lara Birkenfeld recherchiert den Fall einer mysteriösen »Plattenbauleiche«, von dem ihre berufliche Zukunft abhängt und der ihr einfach keine Ruhe lässt. Denn dass gerade jetzt ihre Halluzinationen wieder auftreten, verheißt nichts Gutes, gar nichts Gutes ...

*** Meine Meinung ***
Der zweite Band über die Journalistin Lara Birkenfeld knüpft die Autorin an Band 1 an, jedoch kann man den 2. Band auch losgelöst lesen. Man braucht das Wissen nicht, denn alles Wichtige wird dem Leser präsentiert, was andererseits für die Kenner des ersten Bandes nicht nervig oder langweilig ist - es dient einfach der Auffrischung.
Die Figuren gewinnen an Format und werden lebendiger. Sie entwickeln sich.
Die Spannung wird durch die parallelen Handlungsstränge schön aufgebaut und das Verweben der Handlungsstränge gelingt Puhlfürst sehr gut. Am Ende gibt es ein Gesamtbild und der Leser bleibt nicht mit Unklarheiten zurück. Der Täter wird mit Hintergrund dargestellt und der Leser erkennt so seine Motivation.
Die Schreibweise ist wieder gut und locker lesbar und es gibt keinen überzogenen Fachjargon aus dem Journalismus oder aus der Psychologie.
Der zweite Band ich auf jeden Fall eine Steigerung zum ersten Band und so vergebe ich gern volle Punktzahl.