Rezension

Serienmord beim Tête-à-Tête

Maintod -

Maintod
von Anja Mäderer

Bewertet mit 4 Sternen

Guter Spannungsbogen

Der dritte Band der Franken-Krimireihe entführt uns in die Welt der Kontaktbörsen. Main-Schatz ist eine neue Dating-App, die das erste Treffen mit einer Challenge verbindet. Leider endet die Verabredung für einige Kavaliere tödlich. Für die Würzburger Hauptkommissarin Nadja Gontscharowa und ihren Kollege Peter Steiner eine besondere Herausforderung, denn es gilt neben der Tätersuche auch die Presse, die davon Wind bekommen hat, von wilden Spekulationen abzuhalten.

Der Krimi steigt gleich in das Geschehen ein, das erste Opfer lässt nicht lange auf sich warten. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mit den Protagonisten warm wurde. Einige der handelnden Personen konnte ich auch nicht gleich einordnen, das lag wahrscheinlich auch daran, dass ich die Vorgängerbände nicht kannte. Auch kam ich nicht sofort mit dem Erzählstil zurecht, manche Passagen (Teamsitzungen) und auch die beschriebenen Gedanken empfand ich als etwas zu weitschweifig ausgeführt. Neben dem durchaus spannenden Fall wird auch dem Privatleben der Ermittler Raum gegeben. Auch von daher empfiehlt es sich, die Krimireihe von Beginn an zu lesen, ich hatte ein echtes Mangelempfinden. Gefallen hat mir, dass der Roman auch einiges Lokalkolorit zu bieten hat.
Wenn man sich erst einmal eingelesen hat, unterhält der Krimi gut, bietet auch humorvolle Passagen und bleibt bis zum Schluss spannend mit einem dann doch überraschenden Ende. Von daher gebe ich gerne eine Leseempfehlung ab.