Rezension

Sind Grenzen zu überwinden ?

Die Liebe in Grenzen - Veronika Peters

Die Liebe in Grenzen
von Veronika Peters

Bewertet mit 5 Sternen

Katia, Mitte zwanzig, doch mit sich selber ist sie nicht im Reinen. Der Weggang der Mutter, das zurückgelassen werden, hat ihre Kindheit und Jugend geprägt, hat sie selber verändert. Nicht nur äußerlich fällt sie mit ihren grünen Haaren auf. Sie sucht eine Stelle für ihr Anerkennungsjahr. Durch eine Verwechslung, oder sollte man es eher eine glückliche Fügung nennen, erhält sie eine Stelle als Betreuerin in dem Wohnheim Goldbachmühle. Die Bewohner und Betreuer sind so ganz anders, als sie erwartet hat. Schnell wird die Anziehung deutlich, die sie und Konrad, dem dandyhaften, mit großem künstlerischen Talent gesegnetem Bewohner verbindet.

Veronika Peters erzählt die Geschichte der Katia Werner auf verschiedenen Zeitebenen, immer mit Rückblenden versehen. So werden dem Leser von Anfang an scheibchenweise Informationen vermittelt, die einen neugierig machen, die Fragen aufwerfen, die einen das Buch nicht aus den Händen legen lassen. Erst zum Schluß wird klar, was sich ereignet hat und die Fragen lösen sich auf, aber die Geschichte lässt einen nicht einfach wieder los. Sie regt zum weitdenken und nachdenken an.

Der Schreibstil von Veronika Peters hat einen hohes Niveau, die Protagonisten, vor allem die Hauptcharaktere sind authentisch und mit vielen Tiefen ausgearbeitet.

Die Geschichte hat mich beeindruckt , gefesselt und mich zum Nachdenken angeregt. Eine klare Leseempfehlung für alle, die keine einfache Romanze erwarten .