Rezension

Skandinavien-Thriller

Roter Nebel - Jakob Melander

Roter Nebel
von Jakob Melander

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Mitten in der heißen Wahlkampfphase wird Kopenhagens Oberbürgermeister Mogens Winther-Sørensen tot in seiner Wohnung aufgefunden. Einzige Zeugin ist die junge Prostituierte Serafine. Sie leugnet, etwas mit dem Mord zu tun zu haben, und streitet zudem jeden sexuellen Kontakt mit dem Opfer ab. Und auch bei den Ermittlungen im Umfeld des Politikers stößt Kommissar Lars Winkler auf eine Mauer des Schweigens. Insbesondere die Mutter des Toten versucht, jegliche Nachforschungen in der Vergangenheit ihres Sohnes zu unterbinden. Doch nach und nach kommt Lars Winkler den schrecklichen Ereignissen von damals auf die Spur ...

Leseeindrücke:

Nach "Blutwind" liegt uns nun mit "Roter Nebel" ein weiterer Fall mit Kommissar Lars Winkler vor, somit auch ein weiterer Thriller des Autors Jakob Melander.

Kopenhagens Oberbürgermeister Mogens Winther-Sørensen wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Die junge Prostituierte Serafine ist die einzige Zeugin, leugnet aber etwas mit dem grausamen Mord zu tun zu haben, streuet zudem auch jeglichen sexuellen Kontakt zu ihm ab. Der Mord ruft Kommissar Lars Winklers auf den Plan, der mit seinen Ermittlungen nur schleppend voran kommt, da insbesondere die Mutter des Opfers Merethe Winther-Sørensen  die Ermittlungen blockiert. Doch peu a peu kommt Lars Winkler der Lösung des Falls näher….

Wir lesen hier in zweit unterschiedlichen Handlungssträngen zum einen über die Ermittlungen im Hier und Jetzt, als auch auch in einem weiteren das, was 1999 geschah, Geschehnisse, die für die Ermittlungen von Wichtigkeit sind.

Leider habe ich den Vorgängerband nicht gelesen, was ich vielleicht hätte tun sollen. Obwohl beide Thriller wohl unabhängig voneinander gelesene werden können, wäre es evtl. von Vorteil gewesen, mit den Charakteren, insbesondere Kommissar Winkler,  vertraut zu werden. Viele skandinavischen Namen machen zwar den Flair dieses Skandinavien Thrillers aus, waren für mich aber nicht gut zu merken. Auch wurde ich mit den meisten nicht sonderlich warm und vertraut.

Der Thriller selbst, also Fall und Handlung, sind okay, wobei ich die Geschehnisse aus dem Jahre 1999 spannender fand, als den Rest der Handlung, aber einfach nur okay. Ich habe den Thriller im Urlaub gelesen, was ein netter Zeitvertreib war, hatte mir aber etwas mehr Thrill erhofft, Figuren, die mich mehr mitreißen. Dennoch bleibt der Fall bis zum Ende hin schlüssig.

Das Cover ist genau die Art von Covern, bei denen ich in der Buchhandlung zugreifen würde. Man erkennt sofort, dass es sich hierbei um einen Skandinavien-Krimi/-Thriller handelt, das Cover wirkt düster und unheimlich.

Die 71 angenehm kurzen Kapitel verteilen sich über 409 Seiten. Auch die Schrift war sehr augenfreundlich und leserlich. Irgendwie hatte ich mir ein wenig mehr erhofft, aber 4 Sterne sind es allemal.

© esposa1969