Rezension

Skurril

Regenbeins Farben - Kerstin Hensel

Regenbeins Farben
von Kerstin Hensel

Bewertet mit 3 Sternen

Drei Witwen und ein Witwer treffen sich regelmäßig zufällig auf einem Friedhof in der Einflugschneise eines Flughafens bei der Pflege der Gräber ihrer verstorbenen Ehepartner. Alle sind miteinander über die Kunst verbunden – eine war mit einem Kunstsammler verheiratet, eine ist emeritierte Kunstprofessorin, eine ist bescheidene Malerin, der Herr ist bekannter Galerist und wird zum Objekt der Begierde der konkurrierenden Frauen.

Wir erfahren sehr interessante Lebensläufe mit deutsch-deutschem Hintergrund. Der Schreibstil ist sehr kunstvoll und bildhaft, wirkt auf mich fast bunt. Allerdings kann ich nicht finden, dass die Situationen herrlich komisch sind, wie es in der Buchbeschreibung heißt. Irgendwann artete die Geschichte für mich ins Verrückte aus. Das Ende mit der chaotischen Vernissage hat mir nicht gefallen. Nur schwer verstehen konnte ich das wichtige letzte Bild der Malerin, die mit Poseidon und den Nereiden Figuren aus der griechischen Mythologie auf die Leinwand bringt.

Der Leser sollte für dieses Buch ein wenig Kunstinteresse mitbringen.