Rezension

Skurril lustig und spannend

Morde, Matsch, Marillenknödel - Walter Bachmeier

Morde, Matsch, Marillenknödel
von Walter Bachmeier

Fee erzählt von der Geschichte

Franziska und Sabine sind erst beste Freundinnen und dann ein Paar. Sie wurden wohl als Kind in der Klinik vertauscht. Beide sind verschwunden und dann taucht die Leiche von Sabine auf und auch Franziska wird gesehen. Gelöst wird der Fall von Chefinspektor Martin Egger und seinem Team.

Chefinspektor Martin Egger – Der Chef
Josef Faltermeier – Oberinspektor
Andrea –Oberinspektorin
Vanessa Bieringer – Inspektor, erst mal eingeteilt für den Innendienst, wegen Unfall im vorigen Fall

Dazu gibt’s noch einen Staatsanwalt und einen Hofrat.

Fee`s Meinung

Das war ja mein erster Krimi dieser Serie und ich muss sagen, man kommt auch so mit und hat keinerlei Probleme, wenn man erst hier einsteigt. Natürlich möchte man danach auch die anderen 3 lesen und selbstvertändlich hibbelt man schon auf Band 5.

Also beim Lokalkolorit gibt’s die volle Punktzahl. Lecker Essen (samt Rezepte), ein paar Eindrücke von der Landschaft (Murenabgang, Krimmler Wasserfälle usw.) und herrlich bayrisch-österreichischer Dialekt. Es gefiel mir sehr gut, dass Martin Egger und Josef Faltermeier Dialekt sprachen und auch Julia die Frau von Egger mit ihm im Dialekt gesprochen hat. Und noch ein paar Nebenfiguren und ein Mal war’s glaub ich auch Andrea.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, da war man schnell im Krimi, der übrigens sehr spannend war. Da es verschiedene „Täter“ gab, war es besonders verwirrend und voller Spannung. Auch da gab es die volle Punktzahl.

Tolle Charaktere, man kann sie sich alle vorstellen. Eine Zeit lang dachte ich, die Überschrift der Gärtner war’s wäre ideal, aber so einfach war es dann doch nicht. Die Charaktere, zumindest die Truppe um den Chefinspektor sind alle sehr sympathisch und sie arbeiten zusammen wie eine Familie und sind füreinander da. Das gefällt mir total. Mit viel Herz beschrieben. Natürlich auch volle Punktzahl.

Es war auch total spannend, vor allem dadurch, dass es so viele Täter gab und viele Leute „Dreck am Stecken“ hatten. Da gibt’s auch die volle Punktzahl.

Aber das allerbeste im Krimi sind die witzigen Szenen. Beim Murenabgang als der Kollege dann so dreckig ist, will ihn natürlich niemand mitnehmen, aber da gibt’s ja noch andere Kollegen, die übernehmen das. Das ist so richtig witzig geschrieben. Nicht fies, auch wenn die Szene ja ein bisschen böse ist.

Die Szene mit dem Banküberfall ist so skurril, dass ich sie auch total witzig fand.

Eine Art Running Gag ist, dass sich alles unweit der Dienststelle befindet. Oder alles nah ist. Das Dorf ist winzig.

Die Szene wie sie die Pappwohnung skizzieren und sich darüber unterhalten fand ich super lustig. Und natürlich der Dialog als der Chefinspektor ins Büro kommt und alle fragen wo die Brille ist.

Das sind so „einfache“ Sachen, die total witzig rüberkommen in den Dialogen. Das gefällt mir und ich hatte so viel zu lachen in diesem Krimi. Also hier gibt es auf jeden Fall die doppelte Punktzahl.

Und mit einem leisen Ausläuten endet die Geschichte dann mit einem traurigen Moment, der aber trotzdem wieder schön ist. Vanessa hat ihre Mama verloren und eine Familie gewonnen.

Fees Meinung

Das ist ein Krimi, so wie ich ihn liebe. Skurril, witzig, spannend, lustige Dialoge, tolle Charaktere, leckeres Essen und super Dialekt. Sehr empfehlenswert.